Ein ausserirdischer Parasit benutzt Menschen als Wirt, die im besessenen Zustand Amok laufen. Schnelle Autos und laute Rockmusik ziehen das Alien besonders an. FBI-Agent Gallagher will es stoppen. Dazu muss er das Biest erwischen, wenn es gerade von einem zum anderen Körper wechselt.
Mir kommt "The Hidden" manchmal wie eine Quintessenz der 80er vor: Schnell, laut, oberflächlich, aber sehr unterhaltsam. Sci-Fi, Action und Horror sind hier bunt gemischt.
Also ist für jeden was dabei.
Regisseur Jack Sholder kommt sofort zur Sache, der einführende Banküberfall und die anschliessende Verfolgungsjagd (natürlich fährt der Flüchtende Ferrari) bringen den Film ordentlich in Fahrt.
Anschliessend darf der Zuschauer hauptsächlich dem lokalen Polizisten Tom Beck und FBI-Agent Lloyd Gallagher folgen, die gezwungenermassen zusammen arbeiten müssen. Gallagher weiß offensichtlich mehr als Beck und kommt nur spärlich mit Informationen rüber.
Klar, es werden Motive aus gängigen Filmen (Nur 48 Stunden, Aliens, Terminator usw.) benutzt, wirklich neues bietet Sholder hier nicht.
Aber durch die hohe Geschwindgkeit kommt keinerlei Langeweile auf. Die Action-Szenen sind routiniert inszeniert, der Soundtrack ist typisch für die Dekade. Und mit den Ansätzen von Humor (z.B. wenn sich ein äusserlich unscheinbarer Otto-Normal-Bürger im Cafe laute Rockmusik aus dem Ghettoblaster anhört), kann man gut über die ein oder andere Schwäche hinwegsehen.
Ein B-Movie der besseren Art, der sogar als eine Art Vorläufer für "Men in Black (1997)" angesehen werden kann.
Die Synchro ist gut, Stephan Schwartz (hier Kyle MacLachlan, sonst lange Zeit Stammsprecher Tom Cruise) spricht den scheinbar weltfremden Gallagher überzeugend und Manfred Lehman (hier Michael Nouri, später natürlich Bruce Willis) durfte hier für seine folgende Paradesprechrolle als Polizist schonmal üben.