Review

"The Hidden" ist und bleibt eine fetzige B-Film-Perle, ein reiner Videospaß, gekeltert aus einer netten Idee.
Andererseits, auch die war nicht mehr neu: Außerirdische jagen Außerirdische und das auf der Erde in menschlichen Körpern.
Bevor wir aber auf den Trichter kommen, vergeht einige Zeit. Stattdessen präsentiert man uns das sinistre Verhalten gewisser Großstädter, die plötzlich komisch ausschauen, laute Rockmusik hören wollen, moralisch zweifelhaft das Gesetz brechen und schnelle Autos zu Schrott fahren, bis man sie wegbläst. Dann geht die Chose von vorn los, was auf einen Spaßvirus schließen läßt.

Nö, es ist ein Alien von der gemeinen Sorten, so richtig, schleimig, insektoid-amphibisch mit Spinnenbeinen und es fehlt nur noch Markus' "Ich will Spaß", dann wäre der Soundtrack komplett. Die Polizei bekommt bald einen netten Helfer in Gestalt von Agent Dale Cooper...ach nee... doch nur Kyle McLachlan. Der ist natürlich auch von far away und will dem Rüpel ans Leder, was zu jeder Menge Mische führt, schön rasant und mit viel Blei und Stunts. Bis der Böse sich überlegt, im Körper des US-Präsidenten sicherer zu sein...

Natürlich ist der Plot schmal und die Idee bald schal, aber Overdrive, in dem der Film seine kleinen Kostbarkeiten verteilt (der ermittelnde Polizist macht sich schon bald Gedanken...), reißt einen schlicht mit und das Finale hat absolute Action-Klasse. Der Film will einfach durch Geschwindigkeit keine Langeweile aufkommen lassen und als einer der wenigen Vertreter seiner Gattung schafft er das auch. Die Schauspieler sind adäquat, die Tricks stimmig, ein wenig Grusel per Alien ist auch drin und wenn es bumst und kracht, denkt eh keiner an Fassbinder.
Also noch mal: Autos, Mädels, viele Wummen und eine flotte Idee. Und Fehler sind auch nicht so viele drin. Jemand noch mehr? (7/10).

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