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In einem Zug treffen fünf Menschen, die vorher nichts miteinander zu tun hatten, in einem Abteil auf Dr. Schreck. Dieser stellt sich den Reisenden sogleich vor und erklärt, er könne die Zukunft vorhersagen. Einer nach dem anderen bekommt sein Schicksal vorausgesagt, das nichts als Unglück und Tod parat zu halten scheint...

Hier haben wir es mit einem Vertreter der Filmfirma Amicus zu tun, dem kleinen Bruder der Hammer-Studios, der diesen in den 60er Jahren in Sachen Brit-Horror Konkurrenz machen wollte.
Ein sehr atmosphärischer kleiner Film, der heutzutage zwar keinen so rechten Grusel mehr zu erzeugen weiß, aber dennoch äußerst unterhaltsam ist. Nicht zuletzt durch seine tollen Schauspieler, allen voran Peter Cushing als unheilvoller Dr. Schreck und Christopher Lee als arroganter Kunstkritiker.
Die fünf Geschichten sind von unterschiedlicher Qualität.
Die erste handelt von einem Mann (dem Reisenden, dem zuerst die Karten gelegt werden), der in einer alten Villa eine Mumie entdeckt, die schon bald zum Leben erwacht, um Rache zu nehmen..Diese Geschichte hat mir recht gut gefallen, besonders dank des überraschenden Endes.
Die zweite Story, in der Pflanzen ein tödliches Eigenleben entwickeln, fand ich mit am schwächsten. Das war dann doch eher (schlechte) Science-Fiction als Horror.
Geschichte Numero drei hält den alten Voodoo Mythos parat. Ein Musiker erdreistet sich, Klänge eines Voodoo-Kultes für seine Kompositionen zu verwenden und wird alsbald von einer unheimlichen Gestalt heimgesucht..
In der nächsten Vorhersage des Schicksals der Reisenden bekommen wir es mit Christopher Lee zu tun, der wieder mal superb agiert. Lee spielt einen eingebildeten, hochnäsigen Kunstkritiker, der einen Künstler, der ihn lächerlich machte, überfährt. Der Künstler verliert daraufhin eine Hand, die Lee in der Folge heimsuchen und ein gräßliches Schicksal für ihn bereithalten soll..Coole Umsetzung einer nicht so wahnsinnig innovativen Idee (obwohl...das waren die 60er..), aber Lee spielt so genial, das ist der Hammer!!
Das letzte Kartenlegen bringt uns die Geschichte eines Vampirs näher, der Katz und Maus mit good old Donald Sutherland spielt. Klasse Story, schwarzes Ende, hat mir gut gefallen.

Das Ende des Films dann, die Pointe, hält eine kleine Überraschung parat, allerdings könnte der eine oder andere geneigte Horrorfan den Ausgang schon früh erahnen. Jedenfalls ist der Schluss sehr gut gelungen und rundet ein anderthalbstündiges Filmvergnügen ab.

Die DVD präsentiert den Film in sehr guter Qualität, natürlich auch in der Originalsprache. Extras sind eine Bildergalerie, Trailer und wenn mich nicht alles täuscht (da müsst ich aber nochmal nachschauen) sogar ein Audiokommentar.

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