"Hallo?"
Also, die ersten 20 Minuten von "Das Grauen kommt um 10" sind schon ziemlich geil. Wenn man sie allerdings auf 90 Minuten streckt, so geschehen in "Unbekannter Anrufer", sieht die Sache schon anders aus.
Mädchen soll bei reicher Family Baby sitten. So weit, so gut, nur treibt sich momentan ein grauenvoll zu Werke gehender Kindermörder rum. Alsbald erhält auch unser Babysitter unheimliche Anrufe und muss um das Leben ihrer kleinen Schützlinge fürchten ...
Pluspunkte gibt´s für die tolle Eingangssequenz und das schöne Set-Design. Das ist allerdings auch das Wenige, was dieser Schema-F-Schocker an interessanten Ideen zu bieten hat. Ales andere hat man so oder ähnlich schon in Genreklassikern gesehen. da hilft auch das dauernde Gedröhne unheimlicher Musik und eine Laurie-Strode-esque Performance der jungen Hauptdarstellelrin nix. Alles ist zu vorhersehbar und deshalb, genau:
Laaaangweilig!!!!
Noch dazu bekommt man am Ende einen Killer geboten, der so ganz und gar nicht gruselig rüberkommt, mich hat er eher an den guten alten T-1000 erinnert. *g*
Regisseur Simon West der immerhin mit "Tomb Raider" eine der meist unterschätzten Videospieladaptionen gedreht hat, liefert somit lediglich eine schablonenhafte Fingerübung à la "Versuch´ ich´s halt mal mit´m Horrorfilm" ab, jedoch veranschaulicht er wieder mal die Krise des aktuellen US-Horrorkinos:
Es fehlt an neuen Ideen.