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Der schicke Anime-Zeichenstil steht im krassen Widerspruch zu den größtenteils milchigen, farbreduzierten Bildern, während die bisweilen klotzigen, kindlichen Robotersklaven im diametralen Gegensatz zu den kurzen Gewaltausbrüchen und grimmigen Untertönen stehen. Wenn Berge von "Leichen" mit Baggern in riesige Erdlöcher verfrachtet werden, dann drängen sich Erinnerungen an vergleichbare aufwühlende Bilder vom Holocaust während des Zweiten Weltkriegs auf. Ein Genozid an künstlichen Intelligenzen und synthetischen Personen? Der unausgewogene Kurzfilm begeht aber einen Fehler, indem er die Vorläufer der späteren Matrix-Agenten dermaßen vermenschlicht und Mitleid für sie erweckt. So etwas wäre als derber Einstieg in einen MATRIX-unabhängigen Anime über Roboter, Androiden und Cyborgs ungleich effektiver gewesen.

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