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Entgegen der populären Meinung stammen die Makeup-Effekte in diesem Film eben nicht von Tom Savini! Diese sind auch so recht gut geraten und in der Uncut-Fassung vor allem schön blutig. Meister Savini hingegen gibt ein Minigastspiel als Jack the Ripper (und würde auch als Vampir oder böser Zauberer durchgehen), das aber viel zu spät kommt und irgendwie deplaziert wirkt. Bis dahin ist THE RIPPER als Billigslasher durchaus annehmbar, wenn auch ziemlich spannungsarm. Es fehlt eigenartigerweise jegliche Polizeiarbeit während der Mordserie oder jegliches Statement in den Medien. Dafür bringen der Prof und seine Studis ein wenig True Crime und Film-Nerdtum ins Spiel. Zum Glück wurde die Handlung in die (damalige) Gegenwart verlegt, denn mit der schäbigen Video-Optik (milchige Bilder, keine Panorama Shots) hätte man das Ambiente des alten London in den 1880ern eh nie adäquat eingefangen.