Nach Sandalenfilmen, Western und Kriegsfilmen hatte der italienische Regisseur Alfonso Brescia („Die Bestie aus dem Weltraum“) auch den Erotikbereich für sich entdeckt, den er 1969 mit „Im Labyrinth der Sexualität“ beackerte. Zwei Jahre später folgte seine Don-Juan-Variation „Sein Schlachtfeld war das Bett“, die in italienisch-spanischer Koproduktion entstand.
Don Giovanni (Robert Hoffmann, „Top Job“) ist ein Frauenheld, wie er im Buche steht. Um von seiner Liaison mit Esmeralda (Barbara Bouchet, „Milano Kaliber 9“), der Frau des Grafen, abzulenken, lässt er seinen Gehilfen Paco unbeholfen des Grafen Tochter angraben. Jener Graf jedoch ist nun der Überzeugung, Giovanni habe es auf seine Tochter abgesehen, was diesem einigen Ärger einhandelt. Als der Schwerenöter die Fürstin Isabella Gonzales (Ira von Fürstenberg, „Ein schwarzer Tag für den Widder“) kennenlernt, setzt er es sich zum Ziel, auch diese besonders harte „Nuss“ zu „knacken“, selbstredend ohne sich dauerhaft zu binden. Auch als man ihn ins Exil verbannt sieht er keinen Grund, sein Verhalten zu ändern und verdreht weiterhin reihenweise schönen Frauen den Kopf…
Brescia legte seinen Film als Kostümkomödie mit erotischen Einsprengseln an, dem es leider an Erotik mangelt. Immerhin bekommt man einige Schauspielerinnen wie die Fenech oder die Bouchet unbekleidet zu sehen, ansonsten jedoch in Paco ein stotterndes Comic Relief und maue Späßchen präsentiert. Giovannis Verhalten führt dazu, dass er sich mächtiger Frauen erwehren muss, die sich in ihn verlieben und ihn an sich binden wollen. Dadurch muss er episodenhaft manch lebensgefährliches Abenteuer durchstehen und sich Schwertkämpfen und Prügeleien aussetzen. Unter Brescia gerät das zur überraschungsarmen, recht müden Farce, an der die Beteiligten mehr Spaß gehabt haben dürften als das Publikum, das Gefahr läuft, sich vor Langeweile anderen Dingen zuzuwenden. Hier wurde viel Potential verschenkt.