Als ehemals großer Wrestlingfan sowie immer noch Horrorfilmfreund schien "See no Evil" wie eine absolute Pflicht veranstaltung für mich. Hinterher ist man immer schlauer...
Wiedermal ein Film, bei dem man von der Story nichts erwarten sollte: Gruppe krimineller Jugendlicher soll ein altes Hotel wieder auf Vorderman bringen, um Hafterlass zu bekommen. Doch anstatt mit Besen und Staubtuch herumzufuchteln, müssen sie bald einsehen, dass sie nicht alleine sind, denn ein hünenhafter Geisteskranker räumt unter den Sündern deftig auf...
Wie gesagt, nichts Neues im Horrorbereich, so kommt der gesamte Film auch unüberraschend spannungsarm daher, dafür aber um so blutiger. Tatsächlich wird an allen Ecken und Enden gehackt, verstümmelt und "geaugäpfelt", dass es wenigstens Splatterfans die blutigen Freudentränen in die Augen treibt. Wrestlingstar Kane macht als fieser, glatzköpfiger Psychopath eine gute Figur, was aber auch zu erwarten war. Es ist eben diese angepisste Art, die ihn herausstechen lässt. Über die restlichen Darsteller sollte man kein Wort verlieren, genauso wenig über die schon früh hervorsehbaren Beweggründe des Meuchelmörders.
Fazit:
Spannungsarmer, aber keineswegs blutleerer Teenie-Slasher, der zwar weder Story, noch inszenatorische Überleistungen zu bieten hat, aber wenigstens neues Futter für die Gorehounds liefert. Vielleicht mal ausleihen, aber nicht viel erwarten, dann klappt*s auch mit dem Nachbarn ;-)