„See no Evil“ habe ich mir eigentlich nur wegen Kane angeschaut, da mir die ganzen Teenie Slasher mittlerweile ziemlich auf den Sack gehen und eigentlich immer dasselbe passiert.
„See no Evil“ besticht zwar auch nicht grade durch eine innovative Story oder ausgereifte Charaktere, unterhält aber trotzdem ganz ordentlich und lässt auch keine Langeweile aufkommen.
Die Story ist natürlich wie in allen Slashern die übliche 0815, die nur dazu dient die einzelnen Morde zu verknüpfen. Eine Gruppe Junger Straftäter bekommt eine Chance auf Haftmilderung wenn sie sich bereit erklärt ein altes Hotel zu renovieren. Dieses Hotel ist natürlich voller alter Geheimgänge, Spiegeltüren und sonstigen Verstecken, denen sich der Killer gerne bedient um die Teenies einen nach dem anderen abzuschlachten. Die Morde sind übrigens recht blutig ausgefallen und vor allem reichlich vorhanden. Es gibt Augen ausstechen in Massen Abtrennungen von Gliedmaßen und und und. Leider trüben die in jedem Slasher vorhanden Klischees das Vergnügen. Es gibt wieder die üblichen Charaktere, wie den Querulanten das naive Blondchen, den coolen Schwarzen und die mit der harten Kindheit, die als Sympathie Trägerin fungieren soll. Wer am Ende überlebt kann sich nun jeder selbst ausmalen. Positiv ist jedoch der Killer. Man sollte ruhig öfter mal zwei Meter große Wrestler als Bösewichte nehmen, denn allein ihr Erscheinungsbild macht schon einiges her. Aber auch das Hotel bietet ein schön gruseliges Flair und erzeugt eine gute Atmosphäre.
Im Großen und Ganzen ist „See no Evil“ für alle Slasher Fans einen blick wert und bildet gute solide Unterhaltung. (6/10)