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Eine Gruppe jugendlicher Straftäter soll das verfallene Blackwell Hotel wieder herrichten. Als Bonus für drei Tage harte Arbeit winkt ein Monat weniger Haft. Was niemand ahnt: In dem Altbau treibt der psychopathische Killer Jacob Goodnight sein Unwesen, der bereits seine langen Fingernägel wetzt ...

Mit seinen Krallen gräbt sich Goodnight tief in die Augenhöhlen seiner Opfer und entfernt die Glubscher für seine kleine Sammlung.
Tja, bei "See No Evil" bleibt kein Auge an seinem Platz! World Wrestling Entertainment hat sich mit der Horrorschmiede Lionsgate zusammengetan und einen gradlinigen Slasher auf die Beine gestellt, der nicht von ungefähr an den Klassiker "Freitag der 13te" erinnert.

Für die Hautrolle versorgte WWE-Chef Vince McMahon (auch Executive Producer) Lionsgate mit einem seiner mächtigsten Wrestler, der gar nicht mal eine so schlechte Figur als Killer macht.
Kane, seines Zeichens erfolgreicher Superstar im SmackDown!-Roster bringt alle notwendigen Voraussetzungen mit: 2 Meter Körpergröße, gute 150 Kilo und so gut wie keine Dialogzeilen. Da konnte fast nix schief gehen.

Ein Jammer nur, dass "See No Evil" nicht über eine einzige eigene Idee verfügt, die das ständige "Alles schon mal Gesehen"-Gefühl mindert.
Von großer Spannung im Streifen kann also nicht die Rede sein, dafür entschädigt Regisseur Gregory Dark (echt passender Nachname für das Genre) die Fans mit richtig deftigen Gore-Einlagen. Die reichen zwar nicht an die aus "The Hills Have Eyes" heran, waren aber trotzdem für unsere FSK Grund genug, dem ungekürzten Film die Freigabe zu verweigern.

Fazit:
Kurzweiliger Killer-Thriller (nicht zuletzt wegen der knappen Laufzeit von nur 80 Minuten), der zumindest die 'Grundbedürfnisse' der Slasher-Fans voll befriedigen kann. Mit ein bisschen Einfallsreichtum abseits der Todesszenen wäre dennoch deutlich mehr drin gewesen! 7/10 Punkten.

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