Wie bei Actionfilmen Usus ist die Geschichte simpel und schnell erzählt: Der Kickboxer Eric hat in der westlichen Welt so ziemlich jeden Titel abgeräumt, den man gewinnen kann und lechtzt nun im Taumel des Größenwahns nach noch größeren Herausforderungen. So faßt er den folgenschweren Schluß, gegen den thailändischen Champion im Muay Thai anzutreten. Was Eric dabei übersieht ist, das das Regelwert in dem asiatischen Land deutlich lockerer ausgelegt wird und die Gangart einen Zacken härter ist. Und so kommt es, wie es kommen muß: Der sadistische thailändische Meister Tong Po macht "Haifischfloßensuppe" aus Eric und der einst so selbstsichere Amerikaner findet sich nach längerem Krankenhausaufenthalt im Rollstuhl wieder. Sein jüngerer Bruder Kurt ist von dieser Tatsache nun freilich wenig erbaut und so unterzieht er sich dem knallharten Training des alten Muay Thai-Lehrers Xian Chow, damit auch Tong Po bald die Rollstuhlrampe im städtischen Bus nutzen muß. ...
Ja, ja, ich weiß. Der Plot ist einsilbig, klischeeüberladen und wenig originell. Aber wen hat das bei Actionfilmen schon je großartig gestört? - Van Damme bietet dem Zuschauer hier solide Actionkost nach bewährtem Muster: "Junger Kämpfer unterzieht sich hartem Training um Bösewicht weichzuklopfen". Und das klappt auch ganz gut. Der Film hält seinen Fluß aufrecht und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Fights sind gut choreographiert und machen Laune und so steht einem gepflegten Martial Arts-Actionfilmabend mit "Karate Tiger III" nichts im Wege.
Fazit:
Gute, alte Van Damme-Action ohne viel Gehalt oder Tiefgang, dafür jedoch äußerst kurzweilig und mit zwar etwas dünn gesähten, aber sehenswerten Fightszenen.