Ganz großes Kino!
Was die Ästhetik der Bilder angeht, so hat man hier einen echten Ausnahmefilm vorliegen. Das Lichtdesign ist atemberaubend, die gestalterischen Parallelen zwischen den 3 Zeitebenen sind fazinierend und das Visionäre der Bilder unvergleichlich.
Die Handlung ist eigentlich einfach und vielleicht sogar als solche nebensächlich. Entscheidend ist hierbei, dass man diesen Film nicht kognitiv erfassen kann, sondern allenfalls emotional. Wird manches aufgeklärt, schwebt insbesondere die visionäre, psychedelische Zukunftsebene der Story unerklärt ihrer realistischen Möglichkeit offen im Raum - sprichwörtlich :-) Jeder mag sich sein eigenes Bild darüber machen.
Was bleibt ist eine wunderschöne Geschichte um die Liebe zweier Menschen von denen einer dem Tod geweiht ist und der Bessenenheit des anderen ihn zu retten, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Eingefangen in drei Erzählebenen.
Bemerkenswert ist, dass der Film trotz dieser Verschachtelungen logisch und nachvollziehbar bleibt.
Fazit: Ausnahmestory in Ausnahmebildern! Die Einfachheit der Geschichte wird durch die Emotionalität mit der man sie hier nur erfassen kann plötzlich gewichtig und bedeutend. Die unglaublich dicht verwobene Erzählstruktur der drei Ebenen zeichnet ein Bild der Gefühlswelt des Hauptcharakters wie es dichter kaum sein könnte. Dazu atemberaubend schöne Bilder und eine detaillierte Bildsprache. Man achte z.B. mal auf die Farben: das Gelb der Zukunftsebene, des sterbenden Sterns, findet sich durchweg im gesamten Film wieder. Die sterngleichen Lichter, aufgehangen im Raum der Königin.....usw. Einfach toll!
Will man diesen Film kognitiv erfassen, so geht einem alles verloren, was ihn ausmacht. Dies ist kein Film für den Kopf, sondern ein Film für das Herz.
10 von 10