The Fountain
Das dritte Werk des Regisseurs Darren Aronofski bereitete mir ein wenig Probleme. Nicht nur dass ich mich schon im Vorfeld ein wenig scheute "The Fountain" anzusehen, fand ich doch sowohl "Pi" als auch den bildgewaltigen "Requiem for a dream" absolut genial, auch schreckten mich die beiden Hauptdarsteller eher ab. Gut, Hugh Jackman schaffte es wenigstens den grottigen X-Men Teilen noch ein wenig Glanz zu verleihen, aber Rachel Weisz ist, seit ich sie damals in "Die Mumie" sehen "durfte", ein rotes Tuch für mich.
Und nach wie vor bin ich der Meinung, dass sie für diesen Film fehlbesetzt ist. Ganz im Gegensatz zu Jackman, der seine Rolle bestens auszufüllen vermag. Nun kommen wir aber zur Geschichte, und mit der habe ich so meine Probleme. Leider wird das Paar Weisz / Jackman viel zu kurz eingeführt um wahre Sympathien zu erzeugen, oder verständlich zu machen, wie groß die Liebe der Beiden zueinander ist. Versteht mich nicht falsch, der ständige melancholische Ton des Films funktioniert, nicht zuletzt wegen des mal wieder grandiosen Scores von Clint Mansell, gut, aber um wirkliche Betroffenheit zu erzeugen reichen eine todtraurige Musik und schöne Bilder allein einfach nicht aus. Widerum schön finde ich, dass genügend Spielraum für eigene Interpretationen gelassen werden. Nichts wird wirklich aufgelöst, aber wenn ich das richtig verstanden habe, geht es eigentlich um das Loslassen von einem geliebten, verstorbenen Menschen.
Fazit: Wunderbare Bilder (die ich leider nicht im Kino bewundern durfte, und die daher ein wenig an ihrer Brillanz missen ließen), ein perfekter Soundtrack, ein grandioser Hauptdarsteller und eine etwas überambitionierte und verworrene Geschichte. Macht nach Adam Riese 7 von 10 erreichbaren Punkten.