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Story: Nachdem Katie Elder verstorben ist, kommen ihre vier Söhne zurück in die Heimatstadt um ihrer Beerdigung beizuwohnen. Revolverheld John (John Wayne) hält sich zunächst aber bedeckt. Merkwürdigerweise soll sein Vater ihr Grundstück vor seinem Tod verspielt haben, sodass Katie zuletzt auf einem kleinen Grundstück mit kleinem Häuschen lebte. Dies alles kommt John sehr spanisch vor, sodass er mit seinen Brüdern Tom (Dean Martin), Bud (Michael Anderson Jr.) und Matt (Earl Holliman) der Sache auf den Grund geht. Dabei scheint der Schuldige schnell gefunden. Morgan Hastings (James Gregory), der Mann dem Katies altes Grundstück nun gehört. Er kam neu in die Stadt um sich alles unter den Nagel zu reißen, doch die vier Elders haben noch nichts gegen ihn auf der Hand...

Kritik: Die vier Söhne der Katie Elder ist ein schöner Edel-Western der mit guten Darstellern gespickt ist. In der Hauptrolle haben wir John Wayne, der einmal mehr in seine Paraderolle schlüpft, in die des Revolverhelden, der jede Situation unter Kontrolle zuhaben scheint. Er macht seine Sache einmal mehr sehr gut. Sein Filmbruder, der abgebrühte Spieler Tom, wird hier grandios von Dean Martin verkörpert. Sehr klasse fallen da die Dialoge zwischen den beiden Brüdern aus. Die anderen zwei fallen weniger auf, spielen ihre Rollen aber ebenfalls überzeugend. Der skrupellose Hastings wird hier auch klasse von James Gregory verkörpert. Er scheint bis zum Schluss unantastbar zu sein und Gregory gelingt es sehr schön, beim Zuschauer von vornherein eine Antipathie ihm gegenüber zu erzeugen. Auch sein Filmsohn, gespielt von Dennis Hopper, ist gut aufgelegt, und zeigt überzeugend, seine Zweifel an des Vaters Machenschaften. Der Rest des Casts nimmt keine so große Rolle ein, aber jeder wurde passend besetzt und liefert somit auch passende Leistungen ab.

Das Erzähltempo ist nicht besonders hoch, grade die erste Filmhälfte hat fast schon Züge eines Krimis, wenn die Hauptprotagonisten nach Informationen recherchieren und dabei immer mehr Details ans Tageslicht kommen. Doch durch eine sehr gute Umsetzung und da man sich hier prima in die Protagonisten hineinversetzen kann, ist die Spannung durchgehend da und auch sehr hoch. Gelungene Dialoge können dann genauso punkten wie wunderschöne Landschaftsaufnahmen. Beides sorgt dafür, dass dieser Western, bis auf eine kleine Prügelei unter Brüdern, zeitlos ist und keineswegs verstaubt wirkt. Man könnte dem Streifen vielleicht vorwerfen insgesamt etwas Höhepunktarm zu sein, aber ich finde dass es eine gute Wahl war, hier nicht krampfhaft zu versuchen irgendwelche spektakulären Momente einzubauen, die dem Film wohlmöglich hinterher nur was an Realismus genommen hätte. Und es ist ja nicht so, dass der Film gänzlich auf Schießereien verzichtet, da bekommt der Zuschauer vor allem bei der Brückenszene ordentliche Action geboten.

Neben den bereits erwähnten tollen Landschaftsaufnahmen, kann auch der Score voll punkten. Die orchestralen Momente sind sehr melodiös und gut platziert aber auch die ruhigeren Töne klingen sehr passend und helfen sogar beim Spannungsaufbau.

Fazit: Regisseur Henry Hathaway liefert mit Die vier Söhne der Katie Elder einen tollen Western der etwas ruhigeren Art ab. Aber besonders die tollen Darsteller und Dialoge und auch eine konstante Spannung, verleihen diesem Western Klasse. Allen Westernfans zu empfehlen. 9/10

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