Achtung meine Kritiken enthalten meist Spoiler zum Film!
Der Film spielt nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs. Vereinzelt gibt es noch Rebellen welche sich gegen das Regime zur Wehr setzen wollen. Doch die Soldaten versuchen dies zu unterbinden.
Hier sieht man die eine Seite des Films, und zwar die reale.
Die andere Seite ist eine voller Fabeln und Märchen.
Guillermo del Toro, der für seinen düsteren Stil bekannt ist, schafft es diese zwei Gegensätze perfekt miteinander zu verweben. Den Zuschauer erwartet ein Film voller prächtiger und epischer Bilder. Man wird hineingezogen in die kalte Welt des Krieges aber auch in die märchenhafte Umgebung.
Das Mädchen Ofelia wird eines Tages zu dem mysteriösen Pan geführt und muss fortan drei Aufgaben bestehen, da sie die längt vergessene Königin eines ebenso vergessenen Reiches ist.
Also mich hat Pan’s Labyrinth echt überrascht, er ist düster, brutal, traurig, dreckig, fantasievoll und beklemmend.
Das Zusammenspiel dieser Attribute klappt so gut, dass ich den Film wirklich jedem ans Herz legen kann, der mit del Toros Stil etwas anfangen kann. Aber auch Leute die noch keinen seiner Filme kennen, werden ihren Gefallen an Pan’s Labyrinth finden.
Was mich etwas gestört hat, ist die Tatsache das der Film als Märchen verkauft wird, und auch mit den Gestalten wurde geworben. Ich hätte mir gewünscht, dass diese öfter zu sehen sind. So nehmen sie nur einen Bruchteil der Gesamtspieldauer ein.