Pans Labyrinth (2006)

Was Guillermo Del Toro hier abliefert ist ein beeindruckendes, märchenhaftes, emotionales Meisterwerk. Kann nur der Tod der Ausweg sein in ein besseres Leben? Kann man sein Leben in Diesseits bei all der Grausamkeit und Menschenverachtung verwirklichen? Führen wir in unseren Träumen und Fantasien das ideale Leben? Dies sind unweigerlich Fragen, welche man sich nach dem Genuss dieses Filmes stellt. Dabei geht es thematisch um die Grausamkeit des faschistischen Franco- Regimes in Spanien. Die kleine Ophelia ist dabei noch fantasievoll, schon fast naiv, während ihre Mutter sich längst dem Regime gebäugt hat. Diese ist mit den grausamen Diktatoren zusammen, welcher seine Opfer auf das bestialischste umbringt und foltert. Dieser wird von Szene zu Szene immer menschenverachtender und sadistischer. Die Kriegsszenen wirken absolut authentisch und verschönen nichts. Dazu steht stark die Fantasywelt als Kontrast zu dieser Brutalität. Ophelia entdeckt ein geheimes Labyrinth und muss durch die Anweisungen des geheimnisvollen Pan´s 3 Prüfungen bestehen. Diese Welt ist einfach nur traumhaft und wunderschön visualisiert worden, sie haut einen förmlich um. Am Ende wird man wieder brutal in die Realität zurückgeworfen und es herrscht nichts als Hoffnungslosigkeit für das Diesseits, nur das Hoffen auf ein besseres Leben nach den Tod. Das tragische Ende ist dabei absolut perfekt in Szene gesetzt. Somit ist Del Toro ein visuelles und emotionales Feuerwerk gelungen, das seinesgleichen sucht, absolut berührt und schon fast aufgrund des Ekels, der Gewalt, der Menschenverachtung im Kontrast zur Schönheit, Kindlichkeit, Naivität einen die Tränen in die Augen steigen lässt (Und das sogar bei mir als Kerl :)). Man kann nur mit einen Wort dieses Meisterwerk beschreiben: BEEINDRUCKEND!!!