Review

Einen Spanischen Film mit durchweg guten Kritiken wollte ich mir Angesichts dessen das dies doch etwas ungewohnt ist, nicht entgehen lassen. Da jedoch in meinen Augen nichts weniger Aussagekräftig ist als ein Oscar und dies auch hier zutrifft, sollte ich leider erst am Ende des Filmes feststellen.

Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht was es an der Story positives geben soll. Sie ist weder das eine noch das andere. Ein halb billiger Kriegsfilm und andererseits ein Möchtegern – Fantasy – Mystery – Streifen. Vielleicht hätte sich die Macher mal einen Tim Burton ansehen sollen – vielleicht wären Ihnen dann die Augen angesichts einer wirklich gelungenen Atmosphäre aufgegangen. Im Endeffekt beinhaltet „Pans Labyrinth“ zwei Handlungsstränge, welche wiederum fast nicht miteinander verbunden sind. Zum einen die Halbfertige Story der Unterwelt und der verlorenen Prinzessin, welche sich andererseits in einem Mini-Krieg im Spanien des Jahres 1944 wiederfindet.

Auch die Inszenierung des ganzen ist weit entfernt von einer derart Märchenhaften Darstellung wie z.B. in „Big Fish“. Der hier so genannten Pan (ein eigentlich griechischer Hirtengott) ist dabei die einzig herausragende Figur des gesamten Filmes. Keine großartigen, aber dafür eklige (Fette Kröte) und mehr als unangebrachte brutale Szenen machen diesen Film für mich somit zu einer kleinen Enttäuschung. Er bietet weder das eine noch das andere, obwohl ja zumindest die Mystery-Linie einigermaßen gute Ansätze zeigt. Und die Herren von der FSK haben diesen Film wohl auch verpennt – für mich unverständlich wie der Film aufgrund einiger Szenen einfach so ne 16er-Freigabe bekommen hat.

Die Darstellerische Leistung geht soweit in Ordnung. Die junge Hauptdarstellerin macht Ihre Sache auch sehr gut, der Rest hätte auch genauso gut die Rolle von Statisten inne haben können. Zählt man den Pan hinzu, so ist dieser das absolut Highlight des Filmes. Hierfür und vor allem die Maske geben ich sogar volle Punktzahl.

Somit nehme ich es auch in Kauf jetzt gesteinigt zu werden, aber im Endeffekt mal wieder ein Film bei dem man sich fragt wofür dieser drei Oscars bekommen haben soll. Kameraführung – Mittelmaß. Maske: Gut gelungen, aber noch lange nicht eines Oscars würdig. Und Ausstattung...Naja, nicht der Rede Wert. Als Fan von sowohl Dramen, Kriegsfilmen und vor allem Mystery-Märchen hat mich „Pans Labyrinth“ doch schon etwas enttäuscht.

Details
Ähnliche Filme