Review

Endlich kam ich mal dazu, diesen Klassiker zu sichten. Gleichzeitig ist es auch der erste Film welchen ich vom mythenumwobenen Terence Mallick gesehen habe. Die anderen Filme werde ich nun schnell nachholen...

Der Plot ist schnell erzählt.
Mann liebt Frau, beide sind arm, ein Reicher Farmer heiratet die Frau, sie geben sich als Geschwister aus, das Pärchen weiss das der Farmer bald stirbt und sie sein Vermögen erben werden und dann zusammen das Leben führen können, was sie anstrebten. Der Farmer stirbt jedoch nicht, ein Drama bahnt sich seinen Weg. Die Story ist angelehnt an die Bibel-Geschichte des Abraham und der Sara in Ägypten und zwar incl der Heuschreckenplage...

Soviel also zur Story, welche im übrigen fast Nebensache ist. Was hier zählt, sind einzig und alleine die Bilder. Und die sind in meinen Augen Referenzniveau. Ein Kritiker meinte mal das man jedes einzelne Bild aus diesem Film in ein Museum hängen könnte und ja, er hat Recht! Sehr sehr viele Aufnahmen spielen in der sogenannten Magic Hour. Also kurz vor oder nach Sonnenuntergang, wo das Licht draussen eine besondere Färbung hat.
Es gibt praktisch keinerlei Studiobeleuchtung.

Das wird die Dreharbeiten ein wenig hinausgezögert haben, man munkelt das der Regisseur eine halbe Stunde bis Stunde Zeit pro Drehtag hatte, seine Optik einzufangen. Dazu passt die bezauberende Musik von Enio Morricone.
Wenn dann dazu die Weizenfelder rauschen,  steht die Zeit still! Nicht so gut gefiel mit die Syncro, es kam alles was holprig daher. Das wird im O-Ton sicher anders tönen. Die Schauspieler (Richard Gere, Brooke Adams und besonders auch Sam Shepard) machen einen tollen Job, kommen glaubwürdig rüber. Aber sie sind Nebensache, alles ist in diesem Film Nebensache, bis auf die bezaubernde Optik. 
Man sollte wirklich unbedingt einen Blick drauf werfen, wenn man zB. Barry Lyndon Fan ist. Ansonsten kenne ich nichts vergleichbares.

Ich kann nicht anders, trotz der dezenten Holprigkeit  im Plot (welche auch durch die Synchro zustande gekommen sein könnte) muss ich 10 Punkte geben. Jede Einstellung ein Gemälde! Vielleicht der bestphotographierte Film aller Zeiten!

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