Fünf Freunde fahren nach Italien in den Urlaub. Dort angekommen treffen sie in einem Dorf ein, in dem außer Toten nur eine verschleierte Frau umherstreift. Das Geheimnis des Dorfes ist ein zum Menschenfresser gewordener ehemaliger Tourist. Stark angelehnt an den Klassiker von Joe D'Amato weitete Andreas Schnaas die Story um ein paar Details aus, dabei sind die Handlungsszenen oftmals dilletantisch nachgeahmt und die zusätzlichen Goreeinlagen eher Mittel zum Selbstzweck. Doch was soll's, die Story ist bei Schnaasfilmen wohl eher nebensächlich, geht es doch hauptsächlich um die Splattereffekte. Und da hat "Antropophagous 2000" erwartungsgemäß einiges zu bieten. Kein ständiger Gore wie in den vorigen Filmen, dafür besser umgesetzt und zum Teil sogar richtig schön, es sei denn, wir werden Zeugen von sinnlosen Puppenmorden, wie es hier doch einige male der Fall ist. Atmosphäre hingegen sollte man nicht groß erwarten, obwohl der Soundtrack zumindest bemüht klingt und weniger albern aufgesetzt wie bei Timo Rose z.B. oft. Leider gehen die platten Dialoge in demselbigen nicht selten unter, arge Lautstärkeschwankungen auf einfachstem Amateurniveau tun da ihr übriges, um nur die Hälfte des gesprochenen Wortes mitzubekommen. Das ist zwar nicht wichtig für den Verlauf, bringt den Zuschauer aber um ein paar unfreiwillige Lacher, wenn mal wieder der Freundeskreis mit gnadenlos unpassenden Rollen vor der Linse herhalten muss. Für den ultimativen Partysplatter hingegen gibt es doch zu viele Längen und eben den grottigen Ton zu bemängeln. Immerhin das erste Werk von Andreas Schnaas, das so etwas wie einen Film darstellt.
Fazit: Wer Amateursplatter mit unfreiwilliger Komik und annehmbaren Blutorgien mag, ist hier einigermaßen beraten, mit D'Amatos düsterem Klassiker hat das freilich nicht viel zu tun. 5/10 Punkten