Spannender Nervenkitzler, in Raum und Zeit begrenzt [ 1 Raum spart Budget ], allerdings begrenzt auch in schauspielerischen Möglichkeiten. Hepburn stellt die Blindheit überzeugend dar, zumindest läuft sie immer gegen umherliegende Gegenstände. Allerdings agiert sie ansonsten ziemlich beschränkt, kann an ihrer Rolle liegen, sie ist wimpy, whiny und mushy. Und übertreibt ihre Angstzustände mal wieder gnadenlos, ala CHARADE. Nervig.
Richard Crenna und der Dicke haben nichts zu tun. Zimbalist jr. ist trotz der gerade mal 5min Auftritt äußerst unsympathisch; selbst wenn nur über ihn geredet wird, wirkt er negativ, DAS muss man erstmal schaffen, ganz grosse Kunst. Besonders am Ende könnte man ihn schlagen, seine liebende Frau wurde gerade stundenlang terrorisiert, fast umgebracht, aber nee, er rennt nicht zu ihr hin, haelt sie fest, umarmt sie. Nein, er bleibt im Raum stehen und sagt "Komm doch. Komm doch. hierher". Also echt...
Alan Arkin natuerlich am präsentesten. Reih ich ma locker in die Top 10 der Bad Guys ein.
Film hat einige Fehler.
Warum verkleidet sich Arkin gegenueber einer Blinden ? Warum bekommt diese mit, dass Jack Weston eifrig in der Wohnung rumschrubbt, aber dass gleich 3 Typen zum Anfassen nah neben ihr stehen, nicht ? Wohnen in dem Haus nur sie und das kleine Mädchen ?
Warum verschwindet sie nicht einfach aus der Wohnung ?
Warum gibt sie die dämliche Puppe nicht einfach, kann doch eh nichts damit anfangen. Warum das ganze Verwirrspiel am Anfang, wenns doch am Ende eh rund geht ?
Drüber nachzudenken würde ihn zerstören, also besser lassen....
Der End-Gag mit dem Kuehlschrank ist natuerlich Hammer.