Review

Eigentlich bin ich kein großer Fan von Hubert Frank. Seine meisten Filme sind mir zu geschleckt inszeniert. "Zum zweiten Frühstück heiße Liebe" ist aber ein echter Knaller. Ein höchst unterhaltsamer Pseudo-Report mit viel 70er-Charme. Wie zu dieser Ära üblich wird keinerlei Wert auf "political correctness" und guten Geschmack gelegt. So baut man auch schon mal eine dramaturgisch völlig überflüssige Vergewaltigungsszene ein. Ansonsten gibt es viel Sex, der manchmal sogar tatsächlich erotisch wirkt, haarsträubende Dialoge und auch heute noch größtenteils durchaus attraktiv wirkende Darstellerinnen, darunter auch die junge Ingrid Steeger. Einziges Manko: Man hätte - ähnlich wie in den ersten Schulmädchenreporten - noch mehr von den herrlich-trashigen pseudo-dokumentarischen Sequenzen einbauen können. Insgesamt dennoch eine echte Empfehlung.

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