Als Kosmetikherstellerin Janice Starlin von den Experimenten des Dr. Zinthrop, der aus dem Gelee Royale der Wespenkönigin ein Verjüngungsmittel geschaffen hat, hört, will sie das Mittel sogleich an sich selbst ausprobieren. Dieser Selbstversuch führt dazu, daß sich Janice in eine Mischung aus Wespe und Mensch verwandelt. Gierig macht sich die Wespenfrau über die zumeist männlichen Mitarbeiter ihrer Firma her…
Erst gut zwanzig Jahre nach seiner Entstehung fand dieser billige, nur 50.000 $ teure Horrorfilm aus der Hand Roger Cormans als Erstaufführung in den dritten Programmen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens den Weg in bundesdeutsche Wohnzimmer. Den Kinoverleihern der 60er Jahre schien dieses „Die Fliege“-Pendant wohl zu trivial und schundig gemacht. Dabei gilt es doch eigentlich, in „Die Wespenfrau“ den naiven Charme einer B-Movie-Produktion zu entdecken, die vornehmlich mit dem Schrecken spielt, als ihn sukzessiv in den Vordergrund zu stellen. Für heutige Verhältnisse ist das Ganze natürlich viel zu harmlos gemacht, doch wenn man sich Jim Wynorskis Remake „Forbidden Beauty“ anschaut, sieht man, daß auch dort eher Zurückhaltung herrscht. Fazit: Corman „Die Wespenfrau“ ist ein unterhaltsamer Horror-Spaß, den man am besten unter Freunden mit einer Tüte Popcorn genießt. Mit Susan Cabot, Fred Eisley, Barboura Morris, Michael Marks u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin