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Plötzliche auftretende Veränderungen in der Umwelt und schreckliche Naturkatastrophen verheißen für all diejenigen, die die Zeichen deuten können, nichts Gutes: Die Wiederkehr Satans steht offenbar kurz bevor. In einer zerfallenen Kirche mitten in Los Angeles, gefangen in einem gläsernen Schrein, schlummert seit Jahrhunderten das Böse. Als Wissenschaftler diesem furchtbaren Geheimnis auf den Grund gehen wollen, erwacht die dämonische Kraft eines uralten Anti-Gottes. Mit Hilfe eines Priesters versuchen sie verzweifelt, dem Bösen zu trotzen. Doch alle Anstrengungen sind vergebens. Nach und nach werden alle Beteiligten zu Zombies. Satan hat seine Fesseln abgelegt und bereitet mit rasender Wut alles vor, um seinem Vater, dem Anti-Gott, einen würdigen Empfang zu bereiten

Verheißungsvolle Story, dazu als Regisseur einer der großen Altmeister: John Carpenter. Kann da noch etwas schiefgehen? Man mag beinahe sagen: kaum. Da steckt viel ja, und auch ein wenig nein drin. Folgend also das warum:
Wie allgemein typisch für Carpenters 80ger-Jahre Grusel-/Horrorfilme ist die Geschichte eher simpel, geradlinig und unspektakulär gehalten. Geschehnisse bzw. einzelne Aspekte kommen gar ein wenig plump daher. Kameraarbeit, Regie und Atmosphäre sind dagegen auf gewohnt hohem Niveau. Optisch gibt es kaum etwas zu meckern.
Akustisch gibts lediglich Abstriche, die nun mal bei einem Film solchen Alters vorhanden sind.
Die Musik reiht sich ganz typisch in die Reihe von Soundtracks ein, die für die Carpenter-Filme dieser Zeit bekannt sind. Tatsächlich klingt eines der Themes dem aus Christine so ähnlich, dass ich mehrmals unbewusst das Motorengeräusch mit irgendwelchen eher ruhigen und mysteriösen Szenen in Verbindung gebracht habe… Was eher zu komischen Momenten führte.
Der Film nimmt sich außerordentlich viel Zeit für eine gemächliche Erarbeitung der Story - auch gemäß dem Muster, das Carpenter zu dieser Zeit sehr häufig verwendete. Das ist durchaus positiv, sofern man in der richtigen Stimmung ist. Für einen lustigen Abend mit Freunden ist er nichts. Erst recht nicht dank der bierernsten Handhabe des Themas.
Die Schauspieler machen ihre Sache dabei gut genug, dass es zu keinen lächerlichen Szenen kommt.
Letztendlich hätte man ruhig noch ein wenig an Laufzeit kürzen können, ohne dabei allzu viel vom Film zu verlieren. Gleichzeitig wäre aber noch ein wenig gestrafft worden.
Bei voranschreitender Laufzeit werden die Szenen mitunter drastischer, allerdings kann man zu keinem Zeitpunkt von einem „harten“ Film sprechen. Höchstens sanftere Gemüter würden heutzutage derartiges noch als eklig empfinden. Nur kurz vor Ende wird es noch ein wenig blutiger.
Wenn Schockmomente auftreten, so sind diese meist so vorbereitet, dass sie nur noch wenig überraschend kommen.
Und warum verdammt noch mal reißt jeder in diesem Film den Mund sperrangelweit auf, wenn er erschrickt?

Fazit: Durchaus gelungener Grusel-/Horror-Film der alten Schule, der vor allem mit der optischen und technischen Raffinesse eines klassischen Carpenters punktet. Allerdings schafft er es nicht, sich besonders hervorzuheben aus der Reihe von ähnlich gestrickten Filmen. 7/10

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