Review

Die unglaubliche Geschichte vom Ant-Man sein Vater 

Die 50er waren eine absolute Hochzeit für gute, naive Sci-Fi. Wie die meisten seiner noch bekannteren Brüder, kommt auch "The Incredible Shrinking Man" aka "Die unglaubliche Geschichte des Mr. C." in feinem Schwarzweiss daher & handelt von einem Mann, der durch eine Kombo aus unglücklichen atomar-biologischen Zufällen immer weiter schrumpft. Neben tierischen, nun riesigen Monstern, wie seiner Hauskatze oder einer Spinne die ihr Brot verteidigt, spielt auch seine Psyche & die immer größer werdende Entfremdung von seiner gewohnten Umwelt eine packende Rolle. Durch seine kurze Laufzeit kommt der Film mit großen Tempo, Mut & Zielstrebigkeit unterhaltsam zu seinem fast atomar-religiösen Kern. Klein aber oho in allen Belangen! Geht tief unter die Haut & verliert trotzdem nichts von seinem B-Movie-Charme.

Der Film ist ein Fixstern im Genre & nicht nur Schrumpf-Filme wie "Ant-Man" oder "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft" haben in ihm Inspiration & Vorbild gefunden. Ein absoluter Vorreiter & Must See für jeden, der auch nur im entferntesten etwas auf seine Sammlung an fantastisch-futuristischen Filmen hält. Neben der simplen aber fesselnden Survivalstory eines verzweifelten aber nicht aufgebenden Mannes, gerät der Film in seinem überraschend "unglücklichen" Endes ins Philosophieren & er wirkt gehörig nach. Genau so muss denkendes Kino sein. Dazu kommt eine mittlerweile etwas lustig wirkende Tricktechnik, die damals revolutionär war & zum Glück nichts an den nervenaufreibenden Kämpfen mit dem Haustiger & Tarantula ändert: das bleiben Szenen für die Ewigkeit. Begeisterung hier bei mir auf Couch!!!

Fazit: wie eine simple, extralange & perfekt gelungene Twilight Zone-Episode - 50s-Sci-Fi auf einem Höhepunkt & sowohl tricktechnisch, dramaturgisch wie philosophisch eine Perle!

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