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Der Student Charles Whitman (Kurt Russell) verschanzt sich mit Gewehren und Munition auf dem Turm seiner Universität und schießt wahllos in die Menschenmenge. Seine Amoktat fordert zahllose Menschenleben, bevor die Polizei einen Weg findet, an ihn heranzukommen…

Nach einem wahren Fall schildert der amerikanische Fernsehfilm ebenso nüchtern wie konsequent den Hergang eines Ausnahmefalls, der unweigerlich zu Bewusstsein bringt, wie leicht die Gesellschaft letztlich angreifbar ist, wenn sich nur ein einziger Bürger findet, der alles anzweifelt und wahllos zu wüten beginnt. Zwar kann sich der Film in der Charakterisierung des besonnenen Polizisten, der dem Heckenschützen die Stirn bietet, die eine oder andere Heroisierung nicht verkneifen; dafür verzichtet er aber auf die üblichen Erklärungsplattitüden, die in gängigen Produktionen das Unfassbare im Schnellverfahren begreiflich machen wollen, sondern konzentriert sich stattdessen darauf, das beklemmende Gefühl des Ausgeliefertseins zu umschreiben, das von der schwer zu fassenden Notsituation ausgeht. Der erschütternde Schluss gibt nur wenig Anlass zur Freude und stimmt gerade wegen der unzulänglichen Hinweise auf die Hintergründe der Tat nachdenklich.

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