Review

Wendy (Mary Elizabeth Winstead) kann einige ihrer Freunde (u.a. Ryan Merriman) dank einer Vorahnung davor bewahren, mit einer Achterbahn in den Tod zu fahren. Kurz darauf beißt jedoch jeder der Überlebenden auf grausame Weise ins Gras.

Mit „Final Destination 3" hat es auch der schwächste Teil der Reihe in die Kinos geschafft.
James Wong, der beim Original mehr Fingerspitzengefühl für spannenden Horror bewiesen hat, schlachtet Wendys Ängste zu Beginn bis aufs Letzte aus. Fehlte nur noch, dass der Sensenmann persönlich an ihr vorbeiläuft und grüßt.
Dann geschieht das Unglück. Hätte spektakulär werden können, doch - im Gegensatz zum furiosen Auftakt in Teil 2 - war hier nur der PC am Werk. Und das sieht man! Eine langweilige Bluescreen-Montage ist das Ergebnis.

Nun will ich mich aber nicht länger an diesem Punkt aufhalten. Es liegt nämlich nicht an diesen 2 Minuten, dass „Final Destination 3" hinter den Vorgängern zurückbleibt. Die Flugzeugexplosion aus'm Ersten war schließlich auch nicht viel besser.

Sämtliche Todesszenen sind zwar mit großer Detailverliebtheit ausgearbeitet und wissen durch den ordentlich hohen Splatterfaktor zu begeistern, doch fehlt ihnen jegliche Überraschung. Genau wie dem ganzen Film an sich. Gab es vorher immer eine unerwartete Wendung, beschränkt sich das Treiben jetzt ausnahmslos auf die ebenfalls am Computer erschaffenen (mitunter besser getricksten) 'Unfälle'.
Neue Ideen sind da leider Fehlanzeige. Davon hätte dieser Film einige gebraucht, um bis zum Ende spannend zu bleiben.

Selbst das Finale ist von seinem Aufbau her dem aus Teil 1 sehr ähnlich: 5 Monate später, die restlichen Überlebenden, die glauben den Tod überlistet zu haben, treffen sich wieder - und das Schicksal schlägt unbarmherzig zu.

Fazit:
Wer die Vorgänger nicht kennt, wird an „Final Destination 3" bestimmt Gefallen finden. Denn grundsätzlich schlechter ist er nicht.
Für alle anderen dürften die Déjà-vus und die Einfallslosigkeit des Storyverlaufs wohl ein bisschen zu viel des Guten sein.
Die große Schwäche liegt also einfach darin, dass dieser Film Bestandteil einer Reihe ist, die schon vor Drehbeginn des dritten Teils sprichwörtlich von Gevatter Tod heimgesucht wurde.
Isoliert betrachtet, gebe ich großzügige 7/10 Punkten. Normalerweise wären es weniger.

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