Wir schrieben das Jahr 2000 als "Akte X" Veteran James Wong den kleinen bösen Horror-Thriller "Final Destination" in die Kinos brachte und damit einen Überraschungshit landete. 2003 folgte dann "Final Destination 2" unter der Regie von David R. Ellis, welcher noch böser und härter als sein Vorgänger war. 3 weitere Jahr sind nunmehr vergangen und James Wong nahm erneut auf dem Regiestuhl platz und serviert uns den dritten Teil von "Final Destination".
Story: Während in Teil 1 der Tod die Überlebenden eines Flugzeugunglückes heimsuchte und im 2. Teil die eines Autobahncrashes, müssen nun die Überlebenden eines Achterbahnvorfalles um ihr Leben bangen. Um den Tod erneut ein Schnippchen zu schlagen, macht sich Wendy mit von ihr geschossenen Fotos auf den Weg um ihre Freunde vor dem Tod zu bewahren. Was sich allerdings als recht schwierig erweist...
Das ist im Großen und Ganzen die Story des zweiten "Final Destination" Aufgusses. Doch wie auch bei den Vorgänger kommt es nicht auf die Story an, sondern vielmehr auf die Unfälle durch die die Teenies aus dem Leben scheiden. Wie auch in den Vorgänger Filmen haben diese es wieder in sich. Da werden mal eben 2 Mädels unter der Sonnenbank verbrannt oder einem der Teens wird mit einem Motor der halbe Schädel weggesäbelt oder einer der jungen Damen wird mit Hilfe einer Nagelschusspistole das Lebenslicht ausgeblasen. Alles in bester "Final Destination" Manier. Das heißt: Kurz und schmerzhaft. Da sollte das Herz der Splatterfans wieder etwas höher schlagen.
Neben den toll inszenierten Unfallsequenzen ist auch die anfängliche Achterbahnfahrt super gemacht worden. Rasant und toll gefilmt, kommt es einem fast vor, man säße selbst in einen der Sitze. Der Unfall an sich ist furios gemacht, kommt aber nicht an dem hammerharten Autoscrash von Teil 2 heran. Dennoch kann sich die Szene sehen lassen. Auch das Finale ist furios in Szene gesetzt und bietet dem geneigten Fan noch das eine oder andere Schmankerl.
Hatten die ersten beiden Filme noch einen recht prominenten Cast, hat man hier auf unbekanntere Jungschauspieler zurückgegriffen. Man gibt sich Mühe die Figuren einzuführen, was bei der Hauptdarstellerin Mary Elizabeth Winstead auch gelingt. Wünscht man der sympathischen Schauspielerin alles andere als einen grauenvollen Tod. Schade auch dass Tony Todd diesmal keinen Auftritt hat. Wirklich schade.
"Final Destination" war klasse, "Final Destination 2" war fast perfekt, Teil 3 aber erreicht trotz einiger spannender und harter Szenen nicht ganz die Klasse der Vorgänger. Trotzdem ist der Film durchaus sehenswert. Man sollte seine Erwartungen allerdings nicht allzu hoch schrauben, sondern sich auf ein nettes, schwarzhumoriges und blutiges Popcornfilmchen einstellen. 8/10 Punkte