Nachdem mich schon "Hostel" bitter enttäuscht hatte, wollt ich mir "The Hills Have Eyes 2006" erst gar nicht antun. Denn auch hier war der Hype groß. Zum Glück habe ich mich anders entschieden. Denn zu diesem Film kann man eigentlich nur eins sagen: "Believe the Hype!"
Auf einer Tour quer durch die Staaten, bleibt der Wohnwagen einer typisch amerikansichen Familie mitten in der Wüste liegen. Nachdem sich der Vater aufmacht Hilfe zu holen, häufen sich allerdings merkwürdige Ereignisse. Das Verschwinden des Familienhundes ist dabei nur der Anfang.
Schon nach der ersten Szene wird dem Zuschauer klar, was auf ihn zukommt: Ein Terrorfilm aller erste Güte. Alexandre Aja hat scheinbar verstanden, was die Faszination des Originals ausgemacht hat. Denn darauf baut er seinen Film auf. Purem Terror. Der erste Angriff der Mutanten lässt dem Zuschauer den Atem stocken. In Begleitung von hämmernden Bässen fackeln die Mutanten den Vater bei lebendigem Leibe an, schiessen die Mutter skrupellos in den Bauch, die eine Tochter in den Kopf, vergewaltigen die Jüngste der Familie und klauen das Baby. Das sollte sich allerdings als schwerer Fehler herausstellen. Denn der zu Beginn eher feige wirkende Schwiegersohn und Vater des Babys entwickelt sich plötzlich zum rasenden Einzelkämpfer und begibt sich zusammen mit seinem treuen Schäferhund auf Mutantenvernichtungstour. Gegen den Hund ist Kucho übrigens eine Memme vor dem Herrn. Denn nachdem die Mutanten seine Hunde-Freundin verspeist haben ist der richtig angefressen und schnappt sich im Gegenzug Arme und Beine der Täter, was das Kinopublikum in meiner Vorstellung frenetisch gefeiert hat. Denn nach der Trailer-Szene will man einfach nur noch soviele tote Mutanten wie möglich sehen. Die verschafft einem der Held dann auch. Zwar kann er weder richtig kämpfen, noch sonst irgendwas, aber durch blinde Wut getrieben legt er auch den größten Mutanten flach oder spiesst ihn auch wahlweise mit einer Fahne auf.
Alexandre Aja hat mit diesem Film eigentlich alles richtig gemacht. Denn wenn ein Film es schafft mich in der einen Minute in die Kinositze zu drücken und schon kurz darauf wieder in Jubel ausbrechen zu lassen, heisst das schon was.
The Hills Have Eyes ist DER (Terror-)Horrorfilm 2006 und ihn nicht zu schauen eine Sünde.
9/10