Franks Bewertung

starstarstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Italien im Mittelalter. Der selbstherrliche Fürst Prospero führt eine fürchterliche Herrschaft über sein Volk. Sein Sadismus kennt keine Grenzen. Als die Pest ausbricht, verschanzt er sich mit einigen Getreuen in seinem Schloß, um mit auserwählten Edelleuten ausschweifende Feste zu feiern und seiner Lieblingsbeschäftigung, der Folter, nachzugehen. Da erscheint ein Fremder mit einer roten Robe im Schloß– und der Tod geht unter Prosperos Leuten um.

Roger Cormans „Satanas– Das Schloß der blutigen Bestie“ ist einer der sehenswertesten und künstlerisch gelungensten seiner Art, weil es der gute Roger verstanden hat, die Atmosphäre der literarischen Vorlage von Edgar Allen Poe meisterhaft aufs Zelluloid zu bannen. Annähernd werkgetreu wird die Geschichte des Fürsten Prospero unerbittlich hart und grausam erzählt. Die brilliante Kameraführung Nicholas Roegs („Wenn die Gondeln Trauer tragen“) sowie das wunderbar morbide Dekor lassen den Film optisch ein Erlebnis werden. Vincent Price spielt wie gewohnt sicher und allgegenwärtig. Das Video ist cropped, im Fernsehen letterboxed (1,8:1). Alternativtitel: „Die Maske des roten Todes“, „Satanas– Das Schloß der blutigen Begierde“ und „Die Maske des Hexenjägers“. Des weiteren mit Hazel Court, Jane Asher, David Weston u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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