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Nachdem der Club-Besitzer Langston von den Handlangern des zwielichtigen Industriellen Morgan totgeprügelt wurde, weil er sich geweigert hatte, das geforderte Schutzgeld zu zahlen, schwört dessen Freundin Diana Rache und wendet sich an die in Voodoo-Angelegenheiten bewanderte Mama Maitresse, die in einem Ritual den Todes-Gott Baron Samedi beschwört. Dieser hetzt den Gangster-Typen in Dianas Auftrag prompt seine schwarzen Zombies auf den Hals, die mit den Verbrechern schnell kurzen Prozess machen. Der in der Mordserie ermittelnde Polizist Valentine, ein Ex-Lover von Diana, steht ob der vermeintlich unbrauchbaren Spuren, die immer wieder auf einen bereits verstorbenen Täter hinweisen, in der Angelegenheit völlig auf dem Schlauch, während für Morgan und den verbliebenen Rest seiner Bande die Luft zunehmend dünner wird... Nachdem "Blacula" erfolgreich den Startschuss für die Aufarbeitung klassischer Horror-Motive im Hinblick auf ein primär schwarzes Publikum gegeben hatte (und die Produzenten gemerkt hatten, dass sich damit auch ganz gut Kasse machen lässt), bedient sich Regisseur Paul Maslansky nun aus derselben Grabbelkiste voller Voodoo-Mystik und Zombie-Huibuh, in der Hollywood schon in den 1940er Jahren gekramt und dabei den einen oder anderen Klassiker zutage gefördert hatte... wobei man nun aber natürlich ein paar Briketts nachgelegt hat, was die graphische Darstellung der mörderischen Umtriebe der Untoten anbelangt, die allerdings deshalb nicht unbedingt nach den Romero-esken Zombies aus "Die Nacht der lebenden Toten" kommen. Die nette, kleine Rache-Geschichte von "Die schwarzen Zombies von Sugar Hill" lässt sich folglich auch sehr viel leichter in Richtung Blaxploitation drücken, was sich bei dem Thema ja eh von vornherein eher angeboten hat, als das nun bei Dracula, Frankenstein & Co der Fall gewesen ist. Insgesamt kann man mit dem Streifen durchaus zufrieden sein, selbst das originelle Zombie-Make Up mit Spinnweben und Glubschaugen wie Pingpong-Bälle lässt nicht groß zu wünschen übrig und macht auch heutzutage noch was her. Den Rache-Gelüsten des Publikums wird zudem ganz schön Zucker gegeben, ohne allerdings, was das Zelebrieren der Gräuel-Taten anbelangt, arg über's Ziel hinauszuschießen, obwohl es hier sogar auch 'ne Szene gibt, in der jemand wie in "Evilspeak - Der Teufelsschrei" oder "Hannibal" buchstäblich an die Schweine verfüttert wird. Erstaunlich ist übrigens das durch und durch positive Ende, bei dem die Titel-Heldin in jeder Beziehung ungestraft davonkommt... normalerweise enden solche Geschichten ja 'ne Spur moralischer...

6/10

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