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Joe Dylanne [ James Remar ] ist ein typischer New Yorker Cop, der in Klamotten schläft , zum Frühstück kalte Pizza mit Kaffee aus dem Kühlschrank verspeist und noch vor Dienstbeginn Afroamerikaner in den Hudson River schubst.
Als eine ehemalige Freundin ihn um Hilfe nach der Suche ihre Bruders bittet, lässt er alles stehen und liegen und fliegt in den Nordwesten, nur um dort einer geheimen Marihuana - Plantage und ihren schiesswütigen Betreibern auf die Spur zu kommen.

Straighter Actionfilm, der ohne grosse Umschweife sofort loslegt und auch zwischendurch weniger Worte macht. So wird sich gleich auf die Action konzentriert, wodurch diese in der doch sehr geringen Laufzeit von 73min genügend zur Geltung kommt. Wirkliche grosse Szenen sind wohl aufgrund des Budgets und auch der Location zwar nicht zu sichten, die dargebrachten aber ganz okay umgesetzt.

Hervorstechen tun dabei vor allem eine kurze, aber halsbrecherische Motorrad - Verfolgungsjagd die hügeligen Wälder hinunter als auch die nächtlichen Attacke auf das feindliche Hauptquartier, bei der dann auch ein kompletter Baumstamm durchs Haus gerissen wird, mal was Neues.

Die grobkörnige und an einen Western erinnernde Story wird durch die Kamera von Jaques Haitkin [ und Don Burgess in der 2nd Unit ] adäquat eingefangen, für eine FSK 16 auch bei den vielfältigen Todesszenen recht häufig draufgehalten. Schusswechsel finden dabei erst im High Noon Showdown ihre wirkliche Verwendung, vorher wird sich mehr mit hertümlichen Mittel wie Ankerhaken, Speeren und Steinschleudern bedient.

Bei der Wahl der Darsteller machte man einen recht guten Griff, der actionerprobte James Remar passt ausgezeichnet in seine lakonische Rolle, auch Adam Coleman Howard als rächender Bruder hätte weitaus schlimmer gezeichnet werden können. Zudem sind auf der gegnerischen Seite mit Nick Cassavetes, Chris Mulkey und Jared Martin auch einige bekannte Gesichter vertreten. Interessanterweise ist vor allem der Drahtzieher hinter dem Ganzen ein vollkommen Atypischer; wer ihn vor dem Ende erraten kann, bekommt einen Backwood - Trip spendiert.

Für einen wirklichen Reisser fehlt zwar noch einiges, als flotter Zwischeneinwurf genügt der Film aber allen Ansprüchen.

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