Das Philadelphia Experiment 2 (1993)

Review

von Frank Trebbin

Kalifornien, 1993. Der Militärwissenschaftler Dr. William Mailer arbeitet an einem elektromagnetischen Experiment, das jenem verhängnisvollen aus dem Jahre 1943 teuflisch ähnlich ist (vgl.: „Das Philadelphia-Experiment“). Mailer katapultiert einen hochmodernen Stealth-Bomber ins Nazideutschland des Zweiten Weltkrieges und manipuliert so den Verlauf der Geschichte. Der Matrose David Herdeg, der das ursprüngliche Philadelphia-Experiment als Einziger überlebte, wird in diese Parallelwelt geschleudert, in der die Deutschen die USA besetzt halten…

War der erste Teil wenigstens noch ein einigermaßen funktionierender Zeitreisefilm, so besteht dieses Sequel nur aus logischen Patzern und inhaltlichen Peinlichkeiten. Die Darstellung der Parallelwelt, in der die Nazis herrschen, erinnert an jene Science-Fiction-Streifen, in denen auch ein totalitäres System im Mittelpunkt der Handlung steht (z. B. „1984“). Leider ist das aber alles viel zu platt gespielt, um unter die Haut zu gehen. Die heraufbeschworene Horrorvision eines von Deutschland gewonnenen Krieges dient lediglich als Aufhänger für einen mehr als profanen Actionstoff. Mit Brad Johnson, Marjean Holden, Gerrit Graham, John Christian Grass u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin