Idlewild (2006)

Es wird Zeit Idlewild endlich mal ein wenig positives Feedback zu geben, nachdem die allgemeinen Kritiken recht dürftig ausgefallen sind. Mir persönlich hat der Streifen sehr gut gefallen. Idlewild ist flottes, sehr abwechslungsreiches Unterhaltungskino, bei dem für ziemlich jeden etwas dabei sein sollte. Man mixe etwas Gangsterfilm mit einem Familien\Beziehungsdrama, versetze das Ganze in die dreißiger Jahre, würze es mit zahlreichen Musiknummern, ein wenig Action und Comedy und heraus kommt ein Film wie Idlewild. Egal wie man es wendet, der Streifen macht einfach Laune. Die Musik von Outkast ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben, die Musiknummern sind wie die komplette optische Gestaltung lupenrein geworden und auch die Story vermag zu fesseln. Hier gelingt es, nebeneinander zwei verschiedene Geschichten zu erzählen, die sich nur selten schneiden und trotzdem das Ganze nicht überfrachten. Die Outkast Jungs machen ihre Sache schauspielerisch ganz ordentlich, obwohl sie natürlich nicht gegen Terence Howard (der den Antagonist mimt) anstinken können. Einzig zu bemängeln gibt es an dem Musikfilm, dass der Spagat zwischen den lockeren und dramatischen Szenen nicht immer optimal gelungen ist, was manchen Momenten etwas an Glaubwürdigkeit nimmt. Unterm Strich sicher kein anspruchsvoller Film, aber hervorragendes und äußerst stimmiges Unterhaltungskino.