Franks Bewertung

starstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

David Briand, ein junger Architekt, der mit Frau und Kind in einem einsamem gelegenen, von ihm entworfenen Haus lebt, wird plötzlich mit seiner kriminellen Vergangenheit konfrontiert: ein verkrüppelter Psychopath, der beim Einsturz eines vom Architekten gebauten Hauses einen Arm und ein Bein verloren hat, nimmt späte Rache. Hierzu nistet sich der Psycho nebst seiner Frau und Tochter im Haus seines Opfers ein…

Dieser Film ist ein sogenannter Sleeper unter den Psychothrillern, denn bisher ist Joel Santinis nervenstrapazierende Rachemär nie groß beachtet worden. Dabei ist „Mord an einem regnerischen Sonntag“ ein Paradebeispiel des Subgenres: Die Spannung wird langsam aber unaufhaltsam gesteigert und die Handlung explodiert förmlich in einem Finale, das an Gewalttätigkeit so manchen anderen Vetreter der Gattung in den Schatten stellt. Auch sonst zerrt der Streifen mächtig an den Nerven, denn das glaubhafte Spiel der sehenswerten Besetzung lädt richtig zum Mitzittern ein. Daß der Schluß nur ein halbherziges Happy-End beinhaltet, unterstreicht die Wirkung des gesamten Films, der einen Beweis dafür liefert, daß Hitchcocks Erben nicht nur im Mainstream-orientierten Hollywood zu finden sind. Mit Nicole Marcia, Dominique Lavanant, Jean-Pierre Bacri, Jean-Pierre Bisson u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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