Schluss mit Lustig. In der bisher letzten Staffel von Full Metal Panic wird es richtig ernst.
Full Metal Panic –The Second Raid tanzt ein wenig aus der Reihe, wenn man direkt an die lustigen Vorgänger FMP und vor allem eben an Fumoffu denkt. Sicherlich haben sich auch in der dritten Staffel lustige Momente eingefunden, dennoch rückt nunmehr eine sehr ernste Geschichte in den Vordergrund. So liegt hier der Schwerpunkt auf Action und vor allem auf Drama.
Skrupellose Finsterlinge und Psychopathen gefährden diesmal erneut den Weltfrieden. Die Mittel auf die sie dabei für ihre Pläne zurückgreifen sind wirklich sehr abschreckend. Aber auch überraschend blutige Exekutionen oder Schusswechsel stimmen den ernsten Grundton mit an.
Die Geschichte fängt übrigens genau da an wo die erste Staffel endete. Das Erzähltempo ist dabei unverschämt hoch und bereits nach den ersten Episoden entwickelt sich ein extrem fesselnder Plot. Wer allerdings Probleme damit hat viele Informationen in kurzer Zeit aufzusagen, wird sicherlich mehrmals die Rückspultaste betätigen müssen. Immer artig aufpassen ist die Devise.
Aber nicht nur die packende Geschichte, sondern auch die fetzigen Kämpfe, die man bereits in der ersten Staffel bestaunen konnte, werden hier noch intensiver und vor allem brutaler dargestellt. Für zarte Gemüter ist FMP –The Second Raid also nicht unbedingt zu empfehlen. Da helfen selbst die sporadischen Auflockerungsversuche nicht wirklich. Denn die dritte Staffel ist ein waschechter Thriller geworden.
Nichts desto trotz wurde denoch das typische FMP-Feeling weiterhin beibehalten. Auch wenn die Charaktere nun eine weitaus ernstere Geschichte erleben, bleiben sie nach wie vor „die Alten“. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe dafür, dass FMP – The Second Raid nun sehr bewegende bzw. traurige Szenen zu bieten hat. Man kann also durchaus davon sprechen, dass man nach dieser Staffel mit einem mulmigen Gefühl zurück gelassen wird. Gerade die letzten Episoden sind harter Tobak und Emotionskino pur. Das heißt mitfiebern bis der Arzt kommt.
Um es also auf den Punkt zu bringen: Die vorerst letzte Staffel bringt die Full Metal Panic Saga zu einem neuen Höhepunkt. Auch wenn manch einer vielleicht die charmanten Witze vermissen wird, gelingt es FMP diesmal eben auf einer ganz anderen Ebene voll zu Punkten. Nämlich als tiefgründiges Drama.
So lautet also die neue Devise: Schluss mit Lustig. In der bisher letzten Staffel von Full Metal Panic wird es richtig ernst.
Mein Schlusswort:
FMP und Fumoffu haben sich vor allem durch ihren unvergleichlichen Humor ausgezeichnet. Mit The Second Raid hat man nun einen gewagten Sprung in eine andere Richtung gemacht. Doch diese Entscheidung hat sich meiner Meinung nach, trotz anfänglicher Skepsis, wirklich gelohnt.
Denn auch in emotionaler Hinsicht wissen es die Schöpfer von FMP so richtig krachen zu lassen. Die Antagonisten sind wirklich zum Fürchten und die Kämpfe brutal und schonungslos.
Auch wenn es hier nur wenig zu lachen gibt, schaut euch das (vorläufige) Finale unbedingt an.
P.S: Ich bin zwar keine Whispered aber eines kann ich euch flüstern: So ein Arm-Slave muss unglaublich schwer zu steuern sein, wenn ich alleine nur daran denke, wie ich mich schon bei meinem neuen Auto anstelle.