Captain Jane Browning gerät mit ihrer Einheit in ein von Biowaffen verseuchtes Labor. Keiner der Soldaten überlebt den Vorfall. Außer Jane. Auf mysteriöse Weise verfügt sie nach der Infizierung mit dem tödlichen Virus über übermenschliche Selbstheilungskräfte. Diese setzt Jane fortan ein, um die Drahtzieher des tödlichen Hinterhalts zu eliminieren.
Painkiller Jane ist der Pilotfilm zu einer wohl mäßig gelaufenen, von mir nicht gesehenen, TV-Serie, die bereits nach der ersten Staffel wieder eingestampft wurde. Der Pilot fängt dabei zunächst sehr vielversprechend mit einem Antidrogeneinsatz in Tschetschenien, in dem eine US Army Einheit mit Billigung der russischen Regierung ein Labor ausheben soll. Dummerweise war der Auftrag eine Falle und das dutzend G.I.´s wird von ABC Schutzanzugträgern mal eben über den Haufen geballert. Warum der Einsatz befohlen wurde und wie schlußendlich die einzige Überlebende zurück in die Staaten gebracht wurde wird wie vieles andere nie in irgendeiner Form erklärt, ob diese ganzen Subplots in der Serie dann wieder aufgenommen wurden, keine Ahnung, allerdings häufen sich diese Ungereimheiten doch, so daß der Pilot als Standalone Film doch ziemliches Stückwerk bleibt.
Jedenfalls entwickelt unsere Schmerztöter Jane aufgrund eines Gases in dem Labeor erstaunliche Selbstheilungs- und Sonstigewasauchimmerkräfte, ihr Körper stößt jetzt selbsttätig Kugeln aus und Wunden heilen im Minutentakt (die Frau muß ein echter Albtraum für die Abzockgötter in weiß sein, wenn das jeder könnte, würden alle Ärzte und Pharmazeuten zum Taxifahrer umschulen müssen). Aufgrund böser Absichten des Militärs flieht Jane zusammen mit einem Schmuggler und ist nun hinter dem her, der ihr das angetan hat und für die Vernichtung ihrer Einheit verantwortlich ist.
So richtig fesseln kann die ganze Story aber zu keinem Zeitpunkt. Zu viel Zeit wird pilottypisch für die Vorstellung der handelnden Personen verbracht (auch wenn die Darsteller für die Serie alle ausgetauscht wurden), soll heißen es gibt Dialoge en masse. Action und Spannung müssen da hinten anstehen. Auch die Charaktere sind reichlich mühsam, alle sind undurchschaubar, aufgeklärt wird wenig bis gar nichts und beim Charakter des Schmugglers mußte ich die ganze Zeit denken, Mensch der sieht irgendwie aus wie Ex-Torhüter Jens Lehmann. Die Darsteller tragen auch wenig Grund zu allgemeiner Begeisterung, alles Standardware ohne Langzeiterinnerungswert.
Lust auf die Serie kommt dabei kaum auf, am Schluß wird noch brav der Serienaufhänger gebracht, aber wenn dort die Episoden ähnlich ablaufen, kommt dort wohl nur durchschnittliche Mystery, SciFi Stimmung auf. Die Spielfilmepisode jedenfalls ist nicht wirklich zu empfehlen.
4/10