Vorsicht, dieses Review beinhaltet Spoiler. Wer den Film noch nicht gesehen hat und wer sich nicht die Spannung verderben möchte solte dieses Review lieber nicht lesen!
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Wahnsinnig gutes Horrorgruselremake ! Anschauen und Mitzittern!
Story:
Stephen Price verspricht 5 Leuten 1 Million Dollar pro Person, wenn sie zusammen mit seiner Frau und ihm eine Nacht im House on Haunted Hill übernachten. Dieses hat eine dunkle Vergangenheit. Früher diente das Haus als Irrenanstalt, in dem ein irrer Arzt furchbare Experimente vollführte. Irgendwann rebellierten die Irren jedoch und versuchten auszubrechen. Der Arzt verriegelte die Anstalt, ein Feuer brach aus und alle kamen um. Das Haus ist seitdem fast im Originalzustand. Kaum beginnt der Abend, geht einiges schief. Die Anstalt wird verriegelt, die ersten Menschen verschwinden und seltsame Dinge geschehen.
Geister führen die Menschen in die Irre, jeder verdächtigt jeden, außerdem sind ganz andere Gäste da als eigentlich geplant. Dazu führt das Ehepaar auch noch Böses im Schilde, sie wollen sich gegenseitig umbringen. Doch langsam nimmt das Böse des Hauses auch Gestalt an und das wahre Grauen beginnt.
Im Grunde nicht mehr als eine Big Brothervariante mit Todesbonus. Der Zuschauer wird zum Voyeur, kann aber nicht überall sein. Die Story ist natürlich ähnlich dem Original. Nicht umwerfend, hat aber ihren gewissen Charme. Vor allem wenn man mal über die Geschichte des Sanatoriums nachdenkt. Echt unheimlich.....
Musik:
Bestens komponiert. Hämmernd und unheimlich wie in den besten Thrillern und Horrorfilmen. Hier und da am Anfang auch mal eine moderne rockige Einlage von Marylin Manson. Danach viel unheimliche instrumentale Musik, die nirgends Schwächen zeigt. Klasse und wirklich zum Zittern.
Atmosphäre:
Reicht fast an Gruselfilme wie "The Fog" ran. Leider macht das Ende, als das Böse visualisiert wird, eine Menge kaputt. Davor hat man aber alle Register gezogen. Die Katakomben sind absolut unheimlich, dazu immer diese düstere böse Grummeln, flackernde Lampen, Irrlichter, einfach klasse und wirklich unheimlich. Dazu dann hier und da überraschende Wendungen und die eine oder andere blutige Einlage für die andere Filme schon eine FSK 18 bekommen hätten. Das Ende macht aber wie gesagt alles kaputt. Der billige CGI Nebel wirkt irgendwie zu billig und künstlich, statt unheimlich und böse. Eindeutig Geld und ein gutes Ende verschenkt.
Schauspieler:
Geoffrey Rush spielt absoult überzeugend, den reichen Price. Teils versnobt, teils cool. Unheimlich interessant wie er am Ende die Fassung verliert, aber immer noch an alles denkt (schutzsichere Weste). Er ist der erste, der erkennt, was wirklich vorgeht und stirbt den Heldentod....
Famke Janssen spielt das böse Luder und Frau Price. Auch wenn sie einem nicht symapthisch ist kann sie durch ihren Körper fesseln. Ich hätte ihr diese Wendung mit der Wiederbelebung und den anschliessenden Mord nicht zugetraut. Ansolut überzeugend und eiskalt.
Der Rest sind Nonames und B-Darsteller, die jedoch ihre Chance nutzen und hoffentlich noch öfter in größeren Filmen zu sehen sind.
Fazit:
Atmosphärischer Gruselhorror mit guten Darstellern, aber leider schwachem Ende.