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Dieser Film klärt auf. Nachher weißt du um die Ursprünge, um die real existenten Wurzeln nordischer Mythologie, kennst die Menschen hinter Trollen, Lindwürmern und Nebelwesen. Zeitgleich, während sich also „Der 13. Krieger“ bemüht, Licht in die dunkle skandinavische Sagenwelt zu bringen, werden aber schon wieder neue Rätsel aufgeworfen: Was geschieht mit dem widerlichen Thronfolger Wigliff? Wo bekommen Hunderte höhlenhausender Venduls nur alle ihr höchstpersönliches Bärenfell her? Darf ein Stamm, der sich über animistisch-totemistischen Kult den Bären verbunden fühlt, überhaupt die Urahnen und Brüder, sprich die Bären, töten? Wenn nicht, ja dann muß der Frage noch einmal Nachdruck verliehen werden: Wo haben die die ganzen Bärenfelle her? Warum rennen vor einem Angriff immer kleine nackige Kinder vor den Toren rum, die dann auch noch höchst spektakulär gerettet werden müssen? Warum machen die Venduls erst die Festung klar und reiten anschließend wieder davon, auf daß die Überlebenden neue Kraft, neuen Mut und neue Schutzwälle aufbauen können? In welcher Höhle parken die Vendul-Pferde? Rechtfertigen ein paar enthauptete und ausgeweidete Menschen ein Kinoticket für 13,00 DM? Dürfen Moslems Honigwein trinken? Macht ein neues Schwert aus einem Dichter einen Krieger? Warum schreibt Jerry Goldsmith eigentlich immer den gleichen Soundtrack? Und überhaupt - warum sitze ich immer noch hier? Fragen. Fragen. Fragen. Und dennoch eine abschlieszende Erkenntnis: Ein Film wie ein überproduziertes Black Metal Album. Will keiner, braucht keiner. Gesichtsverlust für John McTiernan und 90 Millionen Dollar für den Arsch.

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