Die Story des 1982 veröffentlichten "New York Ripper" gibt eigentlich nicht viel her: In NY passieren einige bestialische Morde und die Polizei sucht unter Zurhilfename eines Profilers nach dem Serienkiller.
Dennoch bietet diese von Lucio Fulci inszenierte Mischung aus Cop-Thriller, Splatter und diversen Softsexeinlagen eine düstere Grundatmosphäre ähnlich wie in "Maniac" - nur dass man dort den gesamten Plot aus einer anderen Perspektive sieht.
Der Mörder spielt gerne Spielchen und meldet sich alsbald bei der Polizei...mit einer verstellten, verzerrten Donald Duck-Stimme, die später auch bei der Aufklärung des Falles hilft.
Leider wirkt das Ende sehr stark konstruiert und die Motive des Killers sind eher unterdurchschnittlich. Vielleicht hätte Fulci auf diesen Bereich des Films mehr eingehen sollen.
Die ultraharten Morde des Killers sind sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack, aber in meinen Augen keinesfalls übertrieben, da wir es hier mit einem sadistischen Psychopathen zu tun haben.
Die Musikuntermalung ist wie gewohnt sehr italienisch und wird vor allem Fans des Genres gefallen, wenn auch andere Fulci-Werke wie "The Beyond" oder "Das Haus an der Friedhofmauer" den eindeutig besseren Soundtrack haben.
Wer unter dem Namen "Fulci" nicht nur brutale Zombiefilme erwartet, sondern auch gefallen an der Serienkiller/Cop-Thematik hat, kann sich diesen Film bedenkenlos geben.
8 von 10 Punkten.