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Die Journalistik-Studentin Scarlett Johansson wird von dem Zauberkünstler Woody Allen bei dessen Vorstellung auf die Bühne gebeten, wo sie bei einem Kunststück Kontakt mit einem toten Reporter hat, der ihr sagt, dass der englische adelige Hugh Jackman ein gesuchter Mörder ist, der von der Presse der Tarot-Karten-Mörder genannt wird, da er immer eine Karte am Tatort hinterlässt.
Die Story ist, wie bei einigen der neueren Woody-Allen-Filme sehr mysteriös, aber dennoch in sich schlüssig. Für eine Komödie ist sie überaus komplex und unvohersehbar, beinahe schon genial. Dass sich Johansson in Jackman verliebt ist eine gute Wendung, die die Spannung erhöht; dass Allen am Ende bei dem Versuch Johansson zu retten stirbt ist ebenfalls eine überaus gute und überraschende Wendung, die dafür sorgt, dass das Ende nicht nach Schema F verläuft.
Die Charaktere sind schlicht, aber schlüssig: Jackman ist der eiskalte Killer, der eine harte Kindheit hatte, Johansson ist eine ehrgeizige und neugierige Studentin, die am Ende im Konflikt zwischen ihrer Liebe und dem gewünschten Knüller steht. Allen ist durch und durch Zauberkünstler, der sich überaus gern präsentiert.
Natürlich bietet der Film auch den üblichen Allen Humor, also Sarkasmus und Wortwitz, der aber nur stellenweise zur Geltung kommt. Vor allem wenn Allen sich in seinen eigenen Lügen verheddert, wird es komisch.
Scarlett Johansson und Hugh Jackman spielen sehr solide und Allen zeigt ebenfalls, dass er immer noch einer der besten Autoren, Regisseure und Darsteller im Geschäft ist.
Zusammenfassend ist Scoop durchaus ein Knüller, der sowohl duch eine fantasievolle Handlung, als auch durch eine humoristische Umsetzung und gute Darsteller glänzen kann. Nur stellenweise hätte ich mir von Allen doch ein paar Gags mehr gewünscht.

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