Recht passables Gang- und Ghettomovie, das in seiner Grundidee ein wenig an John Carpenter´s "Die Klapperschlange" erinnert. Hier verfahren sich zwei Pärchen nachts in der wüstesten Gegend von Chicago, um fortan von einer brutalen Straßenbande verfolgt zu werden.
Auch wenn der Streifen durchaus ordentliche Werte in Sachen Atmosphäre zu bieten hat, so wären einpaar frische Ideen im Drehbuch ebenfalls nicht schlecht gewesen. Leider beschränkt sich die Handlung auf ein ziemlich einfach gestricktes Fluchtthema, das im Finale mit einem Terminator-ähnlichen Obermotz mündet.
Streckenweise ist die einfache Story gar nicht mal unspannend inszeniert worden, wobei diverse selbsternannte Filmexperten schon Vergleiche mit einem anderen Carpenter-Werk gezogen haben: "Anschlag bei Nacht" aka "Assault on Precint 13", wobei mir die Paralleln zu dem Snake Plissken-Reißer wesentlich mehr liegen.
Allerdings gibt es kaum Erinnungswürdiges bei "Chains" zu verzeichnen, da er viel zu sehr vor sich hinplätschert. Andere Ghettofilme sind zudem härter und realistischer. Hier verliert man ziemlich schnell das Interesse, um kurzfristig wieder dran zu bleiben, ohne dass ein Highlight das Nächste jagt.
Deshalb: Absolutes Mittelmaß, 5 von 10 Punkten.