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Takeshi Kitano in seinem ersten Kinofilm auf den Spuren von Clint Eastwood. Kitano beweist das auch ein Japaner den Dirty Harry spielen kann. Allerdings ist Violent Cop noch weit entfernt von Kitanos späteren Unterwelt Dramen wie Sonatine oder Brother.

Violent Cop floppte in Japan, doch außerhalb Japans war der Film ein Riesen Erfolg und die westlichen Filmfreunde wussten nun auch außerhalb Takeshis Castle was mit dem Namen Beat Takeshi anzufangen. Violent Cop war Kitanos erster Anlauf sich aus dem japanischen Comedy und TV Bereich etwas zu entfernen.

Kitano selbst spielt in Violent Cop die Hauptrolle. Die Rolle als Polizist Azuma bringt Kitano völlig solide rüber. Eiskalt und brutal knipst Azuma die Leute aus. Einen Takeshi Kitano wie ihn die Japaner wohl noch nie gesehen haben. Violent Cop bietet kein bisschen Humor und ist über 90 Minuten ein knallhartes Cop Drama. Kitano geht sehr weit in seinem Film, die Entwicklung Azumas ist sehr interessant mit anzusehen, den aus dem harten Cop wird im Laufe des Films ein Dirty Harry der sich immer mehr zu einem Wrack entwickelt. Und hier hapert es dann auch ein wenig. Die erste Hälfte von Violent Cop ist mehr als unterhaltsam, es macht richtig Spaß Azuma bei seiner Arbeit zuzusehen, doch der zweite Teil unzwar der Rache Part hat mir nicht mehr so gut gefallen. Der Film kommt aufeinmal zu überdreht rüber und wirkt stellenweise etwas langweilig. Erst im Show Down gehts dann wieder so richtig ab. Den Mittelteil hätte Kitano meiner Meinung nach auch anders gestalten können.

Fazit:
Takeshi Kitanos Erstling Violent Cop ist zweifellos ein guter Film auf seinem Gebiet, aber ich muss Violent Cop natürlich auch noch mit Kitanos späteren Werken vergleichen und da kann Violent Cop leider nicht so mithalten. Für alle Kitano und Asia Fans ist Sono otoko, kyôbo ni tsuki (Violent Cop) natürlich absolute Pflicht.

Für alle nicht Kitano Kenner gebe ich aber schonmal eine Warnung: Sono otoko, kyôbo ni tsuki ;-) 7/10 Punkte.

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