“Herr S. kommt nicht zum Zuge” ist der inoffizielle Vorgänger von “Nonstop Nonsens” der schon viele Elemente der späteren Erfolgsserie aufgreift, ziemlich Spaß macht, jedoch noch nicht ganz so ausgereift ist das er die volle 10/10 bekommt. Dennoch unterhält er fast durchweg. “Herr S.” ist undefinierter Charakter (ein Herr Slapstick ist vielleicht zu erahnen, birgt jedoch die Rolle des typischen Slapstick-Humor nur in Anfängen). Dieter Hallervorden spielt hier einen Mann der einfach - sprichwörtlich - nicht zum Zuge kommt und um und im Bahnhof in allerlei hakige Situationen gerät ohne dabei meist selber der “Doof” zu sein. Das unterscheidet ihn schon mal zum späteren “Herrn S.” bzw. “Didi”. Trotzdem sind viele seiner Aktionen hanebüchen (z.B. der Kauf einer Briefmarke die er später als Geschenk verschicken will und zusätzlich noch eine Briefmarke kaufen muss) oder als er mit einem quer gelegten Schirm in einem Cafe für manchen Unglücksfall sorgt. Doch meist ist er eben “Opfer” denn "Schuldiger" - Opfer seiner späteren Serienkollegen wie Gerhard Wollner (hier als redseliger Mitfahrer der ihn penetrant nervt), Kurt Schmidtchen (als Eisverkäufer und getragener Kofferträger) oder Rotraud Schindler (tumbe Frisöse oder Kellnerin). Sogar Roberto Blanco gibt sein Stelldichein als Mann im Schließfach. Durchweg wird eigentlich immer Situationskomik geboten, verquere Wortspiele, Missverständnisse und sogar zwei Mal gibt es “Nonstop Nonsens” charakteristische “Zeitraffer” Augenblicke in der alles ein wenig schneller läuft. Wo dort nur in einer Episode (der im “Wilden Westen”) eine durchgängige Handlung geboten wird - so auch hier: Einspieler oder ähnliches gibt es nicht. Gleiches Merkmal: die Spielzeit von rund 40 Minuten. Für “Didi” Fans auf jeden Fall eine interessante Respektive, baut die Serie "Nonstop Nonsens" doch auf diesen "Pilotfilm" auf.