Little Rita (Rita Pavone) klaut im Auftrag eines Indianerhäuptlings Gold von weißen Banditen. Als sie Texas Joe (Terence Hill) trifft, ist sie sofort begeistert von ihm, von da an gehen sie zusammen auf Raubzug und nehmen einen Outlaw nach dem anderen aus.
Das kommt davon, wenn man sich von einem Namen auf der Besetzungsliste reizen lässt, einen Film zu schauen. Bei "Blaue Bohnen für ein Halleluja" war es Terence Hill, der mich dazu verleitet hat und seine Fans seien gewarnt: Auch der kann hier nichts mehr retten. Diese Westernparodie, wie sich der Film selber nennt, ist ein furchtbar schlechtes Relikt aus den Endsechzigern, der eine italienische Schlagersängerin als Hauptdarstellerin hat. Dementsprechend untalentiert agiert sie auch, doch dass sie in Wahrheit eine Sängerin ist, wusste ich vorher nicht. Darauf wird aber jeder selber kommen, denn nach einem unlustigen Zeichentrickvorspann und einer unlustigen Schlägerei geschieht unglaubliches: Die Darsteller fangen an zu singen und zu tanzen! Und nicht irgendwas, sondern italienische Schlager aus den 60ern (Aaaahhhhh!) Es bleibt nicht bei einer Musical-Einlage, bis zum Schluss werden es sieben sein, jeweils ca. 3-4 Minuten. Bei jeder Gelegenheit wird ein Liedchen geträllert, eine echte Tortur!
Wenn gerade mal nicht gesungen wird oder Cowboys schwul herumtanzen, gibt es schlechte Parodien auf berühmte Western en masse, wie etwa "Für eine handvoll Dollar" oder "Django". Die Story ist völlig an den Haaren herbeigezogen, dazu kommen Einfälle, die so scheiße sind, dass man erst einmal darauf kommen muss (goldene Granaten!). Wer sehnsüchtig auf Terence Hill wartet, muss sich fast eine Stunde lang gedulden, doch sogar der spielt ungewohnt lustlos und gelangweilt. So ergibt sich eine Gurke von Film, die echt unterirdisch schlecht ist. Wer das ohne Vorspultaste durchhält verdient größten Respekt!