In diesem Film funktioniert eigentlich gar nichts. Die Charaktere bestehen aus zum Teil pseudocoolen, allesamt klischeehaften und oberflächlichen, teilweise sogar ziemlich dümmlichen Stereotypen und sind größtenteils austauschbar. Abziehbilder würde es noch besser treffen. Darüber täuschen auch die vielen bekannten Gesichter (u.a. James Belushi, Nancy Travis) nicht hinweg, die selbst für B-Movie-Verhältnisse ziemlich unterdurchschnittlich spielen und unmotiviert agieren.
Die Dialoge, auf die man hier anscheinend besonders großen Wert gelegt hat, klingen abgekupfert, aus den Fingern gesaugt und auswendig gelernt und sind genauso wenig innovativ wie der langweilige, zähe, unsinnige und komplett sinnfreie Plot, der mit einem noch bescheuerteren Schluss aufwartet und vollkommen an den Haaren herbei gezogen ist. Selbst Quentins Auftritte als mysteriöser Jonny Destiny können nicht überzeugen und liegen weit unter seinem sonstigen Können, was durchaus mit an der miserablen Synchronisation und der im Script vorgesehenen Rolle liegen dürfte. Obwohl sein gelegentliches Auftreten der einzige Grund waren, weshalb ich nicht ausgeschaltet habe.
Nicht einmal die Musikauswahl stimmt, die zwar an Las Vegas erinnert, aber weder Charme noch Flair besitzt. Handwerklich versucht man hier zu viel heraus zu holen, als dass es aufgehen könnte. Qualitativ sind die Bilder auch nicht besser zu bewerten als der trostlose Rest.
Schließlich ist der Film sehr schwer durchzustehen, da es hier an allen Ecken und Kanten an Notwendigkeiten mangelt, die ein guter bzw. zumindest solider Film braucht. Alles wirkt zu sehr konstruiert und gewollt, um ernsthaft funktionieren zu können. Die verschenkte Zeit kann man echt besser investieren. Aber manchmal muss man halt auch die Erfahrung mit durchgehend negativ auffallenden Filmen machen. Wenigstens bleiben genug Anlaufpunkte für eine kleine Bewertung.