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Vier Jahre sind seit dem ersten Exterminator vergangen. Die Straßen von New York sind jedoch keinen Deut sicherer geworden. Also schnappt sich der Held aus dem ersten Teil - John Eastland, ein Vietnamveteran mit Rache-Spleen - den Flammenwerfer, um den Gangs und Banden einen kleinen Crashkurs in Sachen Benehmen und Erziehung zu geben.

Im Vergleich zum ohnehin schon harten Original legt "Exterminator 2" noch ein Schippchen darauf, was Brutalität und Zynismus anbelangen. War also die Vigilante-Movies aus den Achtzigern mag, kann auch mit diesem Reißer nicht viel verkehrt machen. Ständig knallt und scheppert es, Autos werden in die Luft gesprengt und ganze Hubschrauber vom Himmel geschossen. Eine Schießerei jagt die nächste.

Eastland hat dieses Mal einen sympathischen schwarzen Kumpel an seiner Seite, um die brutale Gang eines gewissen "X" aufzumischen. Der ist hinter der Beute eines Überfalls auf einen Geldtransporter her, wobei auch die Mafia in das schräge Manöver verwickelt ist.

Weil sich keine der Fronten viel zu sagen hat, wird gekillt, bis sich der Body Count im zweistelligen Bereich befindet. So wie Teil eins, so ist auch das Sequel ein absoluter Straight Forward-Actioner ohne Schnörkel, Seitenpfade und größere Ansprüche. Die Spannung und auch der Gewaltpegel sind hoch genug, damit der Zuschauer fortwährend dran bleibt. Das Selbstjustiz-Thema ist natürlich abermals ziemlich fragwürdig und man muss sich schon von gewissen moralischen Vorstellungen frei machen, um "Exterminator 2" unbeschwert genießen zu können.

Ansonsten kehrt der etablierte Hauptdarsteller Robert Ginty an alte Wirkensstätte zurück, Bösewicht Mario Van Peebles sieht in der Tat aus wie aus einem Mad Max-Streifen entsprungen und Charakterdarsteller John Turturro darf in seinem zweiten Film auftreten.

Fazit: Roh, dreckig, brutal, simpel, aber auch kurzweillig und mitreißend. Auch "Exterminator 2" kann wie sein Vorgänger getrost als kleiner Kultfilm bezeichnet werden.

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