An der Themse kommt es zu einigen Morden, die auf das Konto eines Harpunenkillers gehen, den Scotland Yard, den Hai nennt. Die Spuren führen Flussinspektor Wade, der für Scotland Yard ermittelt, zu einer Spelunke namens Mekka. Die Nichte der Besitzerin Nelly Oaks, scheint mehr zu wissen, als sie zugibt und Wade weiß, dass er auf der richtigen Fährte ist.
„Das Gasthaus an der Themse“ ist eine wirklich gelungene Wallace-Verfilmung, der es im Prinzip an Nichts fehlt. Es gibt nächtliche, Nebeldurchzogene Außenaufnahmen, die eine schaurig, schöne Atmosphäre hervorrufen. Die klassischen Gruselelemente, welche eigentlich immer in einer Wallace-Verfilmung willkommen sind, eine gute Story und gute Darsteller.
Joachim Fuchsberger spielt die Rolle des Inspektors, Wade wirklich gut. Er ist selbstbewusst, draufgängerisch und verzichtet auf ein tölpelhaftes Verhalten, wie er es 2 Jahre später in „Der Hexer“, an den Tag legte. Für solche Parts bleibt schließlich Eddi Arent als Barnaby, der auf bekannte Weise, seinen etwas anderen Humor einbringt. Im Vergleich zu manch anderen Wallace-Verfilmungen, wie z.B. „Zimmer 13“, driftet Arent allerdings nicht ins Negative. Man akzeptiert seinen Part und wird nicht genervt.
Der weibliche Part wird von Brigitte Grothum als naive, verängstigte und verunsicherte Leila Smith, ebenfalls gut vermittelt. Das Gleiche gilt für Elisabeth Flickenschildt, die den Part der zwielichtigen und berechnenden Nelly Oaks verkörpert. Ein Highlight ist wie erwartet, Klaus Kinski in der Rolle des Gregor Gubanow, dessen wundervolle und seinerseits, häufig getätigte Aussage: Gestatten, Gubanow Gewürze Im- und Export, immer wieder ein Lächeln in den Mundwinkeln des Zuschauers erzeugen kann.
Fazit: Ein atmosphärischer und spannender Film, der den Zuschauer bis zum letzten Moment bestens unterhält und in dem Wand und Standuhren, das nahende Unheil einläuten.