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Wenn uns ein Film anno 1989 noch Kulissen aus Pappmaché vorsetzt, dann ist erhöhte Vorsicht geboten. Hier schob Produzent Roger Corman dem ohnehin schon durchwachsenen Original von 1985 diesen faden Aufguss hinterher, den man glatt im Kinderprogramm zeigen könnte, würden diverse Damen beim Schlammcatchen oder auf der Folterbank nicht ständig blank ziehen.

Immerhin geht es um ein magisches Zepter und um ein Königreich, das durch einen finsteren Intriganten bedroht wird. Die Barbarian Queen und einpaar Amazonen im Lendenschurz treten auf den Plan, um das Reich vor seinem Unterang zu bewahren.

80 Prozent der Story spielen sich allerdings nur im Wald ab. Der Rest ist eher ein lahmes Ritterfilmchen als ein wuchtiges Barbaren-Spektakel. Ohne die hübsche Lana Clarkson wäre der Streifen völlig zum Vergessen. Und auch mit ihr kommt plötzlich jeder zweitklassige Italo-Conan-RipOff wie schwergewichtiges Protzkino daher.

Die Darsteller fechten wie bei der Faschingsfeier mit ihren Holzschwertern, wobei die Ritterverkleidung das gefragteste Kostüm des Abends ist. Ansonsten: Keine Monster, keine Effekte, kein Zauberei, kein Blut und kaum Action, die tatsächlich mal etwas Waghalsiges oder Mitreißendes bieten würde.

Fazit: Barbarenkino der völlig banalen Art. Das VHS-Cover verspricht Heavy Metal, der Inhalt bietet nicht mal bedächtiges Waldhornblasen. 3 von 10 Punkten.

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