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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 13.10.2013 Einer der Hammer-Streifen, die mal vollkommen ungewohntes Terrain betreten. Wohl auch bedingt durch den zwei Jahre zuvor entstandenen „Psycho“ steht „Haus des Grauens“ ganz im Zeichen des Psychothrillers. Ein anderer Hitchcock steht sogar ganz direkt Pate: Der Plot ist eine Abwandlung von „Im Schatten des Zweifels“, ein kriminalistischer Betrugsfall wird subtil mit Mystery-Elementen verknüpft und verbreitet unheilvollen Nebel über dem Schauplatz. Ein kleiner, intimer Film, visuell eher unspektakulär und voll auf das Drehbuch zugeschnitten, das einmal mehr die Vertrautheit der eigenen vier Wände dramatisch zusammenfallen lässt. *weitere Informationen: siehe Profil
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Dieser britische Psycho-Thriller aus dem Hause „Hammer“, der im Original den passenderen Titel „Paranoiac“ trägt, schlägt in eine ganz ähnliche Kerbe wie „Ein Toter spielt Klavier“, der 1961, zwei Jahre vor „Haus des Grauens“, erschien. Das stört aber nicht, im Gegenteil: „Paranoiac“ gefällt mir durch seine sorgsam verteilten Schocks, seine unheilschwangere Atmosphäre und insbesondere das großartige Schauspiel seiner Darsteller noch besser als „Ein Toter…“ und wirkt insgesamt ausgefeilter. Durch die knappe Spielzeit ergeben sich keinerlei Längen, das Finale hätte für meinen Geschmack sogar gerne etwas länger ausfallen dürfen. Parallelen zu Hitchcocks „Psycho“ sind allerdings unübersehbar..