Review

Ein absoluter Klassiker des Psycho-Horrors, permanent spannend, wundervoll gespielt und teilweise arg gruselig. Zudem einer der Höhepunkte in der Hammer-Produktion.

Wahrlich, hier stimmt von der ersten Sekunde an was nicht, Misstrauen und Irrsinn regieren. Zwischen Selbsthass, Gier und Wahnsinn schwebt die Familientragödie auf wackeligen Beinen. Bizarre Momente wechseln sich mit intensiven emotionalen Momenten und purer Niedertracht ab. Keine Sekunde darf der Zuschauer darf der Zuschauer ausruhen, denn die Photographie Francis' gehört zur Vollkommensten überhaupt (unglaublich ist die glasklare Einstellung, wo man Simon durch das Wasser hindurch nach seinem Mord an seinem Flittchen sieht). Oliver Reed gibt die Rolle seines Lebens! Das Drehbuch ist brillant und verschlagen! Je tiefer der Sumpf an Intrigen wird, umso gefährlicher wird das Ganze.

Dieser Film hier hat, obgleich weniger bekannt, wesentlich dichtere Substanz als andere Schwarzweiss-Klassiker wie die Filme von Robert Wise.

Dass der Regisseur ein deutliches Faible für Horror hat, merkt man nicht zuletzt an den grusligen Momenten mit den bizarren Masken und der stellenweise erschreckenden Intensität an Stimmungsschwankungen - niemand hier zeigt sein wahres Gesicht und wenn doch, dann ist es grauenvoll.

Dass es zudem noch zu Actionsequenzen mit Prototypcharakter kommt, wie z.B. das abstürzende Auto, gibt einem einige unvergessliche Momente.

Höhepunkte sind sicherlich alle Szenen mit Oliver Reed, mit dem man keinen Drink nehmen möchte, und das leichenfleddernde Finale.

Tiefpunkte gibt es nicht.

Fazit: Volltreffer! Gold in allen Belangen! Wo sind die Oscars, wenn man sie braucht!?!

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